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FOKUS 2-Schnäppchenjagd gibt US-Börsen Auftrieb

Veröffentlicht am 28.10.2008, 19:13
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(neu: aktualisierte Kurse, Dax-Schlusskurs, Exxon)

New York, 28. Okt (Reuters) - Angetrieben von Schnäppchenjägern und guten Vorgaben aus Europa und Asien haben die US-Börsen am Dienstag klare Gewinne verzeichnet. Vor allem die zuletzt schwer gebeutelten Energie- und Technologiewerte waren bei den Anlegern gefragt. Die Hoffnung auf eine weitere Entspannung der Lage an den Kreditmärkten überwog dabei die Angst vor einer globalen Rezession. Auch ein Nachgeben des Yens nach seinem jüngst erreichten 13-Jahres-Hoch gegenüber dem Dollar trug zu einer positiven Stimmung bei. Sorgen über die schlechtesten Daten beim Verbrauchervertrauen aller Zeiten konnten dadurch wettgemacht werden.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im New Yorker Nachmittagshandel um 2,2 Prozent auf 8356 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte 1,9 Prozent auf 864 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,4 Prozent auf 1527 Stellen hinzu. Der spektakuläre Höhenflug der VW-Aktie hat dem Dax<.GDAXI> ein deutliches Kursplus beschert. Der deutsche Leitindex schloss 11,3 Prozent oder 489 Zähler höher bei 4823,45 Punkten. Davon gingen allein 647 Punkte auf das Konto der VW-Aktie - ohne sie hätte der Index 3,7 Prozent im Minus geschlossen. Andere europäische Märkte zeigten sich hingegen verhaltener. Die Handelshäuser in Paris und London notierten knapp zwei Prozent fester.

Die Erholung der Märkte in Übersee habe wie ein Katalysator gewirkt, sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associates. Positiv wirkten sich auch Signale für eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank Fed aus. Die Marktteilnehmer hofften angesichts der panikartigen Reaktionen an den Finanzmärkten in den vergangenen Tagen auf einen solchen Schritt zum Abschluss der zweitägigen Fed-Sitzung am Mittwoch.

Zu den Gewinnern gehörten unter anderem die Aktien des Internetkonzerns Google, nachdem Credit Suisse einem Bericht zufolge seine Bewertung des führenden Technologiewertes mit "outperform" und einem Preisziel von 400 Dollar startete. Google-Papiere notierten 1,6 Prozent höher. Auch die Titel des iPhone-Herstellers Apple legten 1,4 Prozent zu. Die Aktien von Microsoft verteuerten sich um 2,5 Prozent. Der weltgrößte Softwarekonzern hatte am Montag mit "Windows Azure" ein internetbasiertes Betriebssystem für Unternehmen vorgestellt.

Die Aktien von Boeing gehörten mit einem kräftigen Plus von 5,3 Prozent ebenfalls zu den gefragten Werten. Der US-Flugzeugbauer und die Gewerkschaft IAM haben eine vorläufige Einigung über ein Ende des längsten Unternehmensstreiks seit 13 Jahren erzielt. Der fast zweimonatige Streik hat Boeing schwer belastet und bereits zur Rücknahme seiner Prognose für dieses Jahr gezwungen.

Der Energieriese Exxon profitierte von den guten Zahlen seines Rivalen BP, der trotz des Rückgangs bei den Ölpreisen im abgelaufenen Quartal erstmals zehn Milliarden Dollar verdient hatte - rund 150 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Sog der BP-Zahlen legten Exxon-Titel um 4,6 Prozent zu.

Die starke Nachfrage nach Finanztiteln legte sich bis zum Mittagshandel wieder. Zu den größten Verlierern der ohnehin zuletzt arg gebeutelten Branche gehörten die Papiere von Goldman Sachs, die knapp acht Prozent verloren. Morgan Stanley-Aktien verloren sogar mehr als 13 Prozent. Händler vermuteten, dass sich beide Institute beim Handel mit Aktien des deutschen Autobauers Volkswagen verspekuliert haben könnten.

Auf dem Markt lasteten zudem schlechte Konjunkturdaten. Die US-Verbraucher haben so wenig Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung wie nie zuvor. Der entsprechende Index sank im Oktober auf 38,0 Punkte nach revidiert 61,4 Zählern im September. "Die Finanzkrise hat sich in den vergangenen Wochen negativ auf das Verbrauchervertrauen ausgewirkt", sagte Lynn Franco vom Marktforschungsinstitut Conference Board. Sowohl die Aussichten für den Arbeitsmarkt als auch für die Inflation hätten sich verschlechtert.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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