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FOKUS 2-Schwache Goldman-Zahlen drücken Dax tiefer ins Minus

Veröffentlicht am 20.07.2010, 15:00

* Goldman-Handelsergebnis stark rückläufig

* Verkaufserfolg beflügelt Medigene

(neu: Goldman Sachs)

Frankfurt, 20. Jul (Reuters) - Das enttäuschende Quartalsergebnis der Großbank Goldman Sachs hat den Verkaufsdruck auf den europäischen Aktienmarkt am Dienstag verstärkt. "Die vorgelegten Zahlen werden den Risiko-Appetit der Investoren insgesamt dämpfen", sagte Peter Kenny, Managing Director des Brokerhauses Knight Equity Markets. Schließlich sei das Handelsergebnis dieser auf risikoreiche Anlageformen spezialisierten Institutes stark zurückgegangen.

Der Dax<.GDAXI> fiel um 1,1 Prozent auf 5941 Euro und der EuroStoxx50<.STOXX50E> gab 1,2 Prozent auf 2604 Zähler. Auch der Euro büßte an Wert ein und verbilligte sich auf 1,2867 Dollar, nachdem er am Vormittag noch deutlich über der Marke von 1,30 Dollar gelegen hatte. Im Gegenzug zog der Bund-Future um 21 Ticks auf 128,94 Stellen an. Gold übersprang wieder die Marke von 1180 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

Goldman Sachs gab für das zweite Quartal einen Gewinn von 0,78 Dollar je Aktie bekannt - deutlich weniger als von Analysten erwartet. Vor Sonderposten lag das Ergebnis mit 2,75 Dollar allerdings über der durchschnittlichen Analystenprognose von 2,08 Dollar. Die Einnahmen aus dem Investmentbanking verringerten sich auf 917 Millionen Dollar im Vergleich zu 1,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.

Im vorbörslichen US-Handel rutschten Goldman um 2,7 Prozent ab. Die Papiere der Deutschen Bank verloren 0,4 Prozent auf 46,78 Euro. Credit Suisse und UBS gaben jeweils rund 1,5 Prozent nach. An der Londoner Börse verbilligten sich Barclays sogar um 2,1 Prozent. Mit einem Minus von knapp 2,6 Prozent gehörten Societe Generale zu den schwächsten Werten der ersten französischen Börsenliga.

ZWEIFEL AN MERCEDES SETZEN DAIMLER ZU - NOKIA FESTER

Schlusslicht im Dax war allerdings Daimler, die ihr Vortagesminus um 2,5 Prozent auf 41,56 Euro ausbauten. Morgan Stanley bewertete die Titel mit "Underperform" und sieht kaum noch Kurspotenzial. Die Erholung der Mercedes-Sparte habe wohl ihren Gipfel überschritten, merkten die Analysten an. Risiken auf dem europäischen Markt würden von Börsianern offenbar übersehen.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> legten Medigene dagegen um 3,5 Prozent auf 2,82 Euro zu, nachdem die Biotechfirma den Verkauf der europäischen Vermarktungs- und Vertriebsrechte für das Krebsmittels Eligard bekannt gegeben hatte. Medigene bleibt dennoch an den Umsätzen beteiligt, was die Analysten der DZ Bank lobend hervorhoben. "Aber viel wichtiger ist, dass dies Medigenes Verhandlungsposition für sein Krebsmittel Endotag-1 stärkt, da durch die Liquiditätszufuhr die Barmittel voraussichtlich rund anderthalb Jahre länger reichen werden als bisher", stellte DZ-Bank-Analyst Elmar Kraus fest.

Auf europäischer Ebene stachen Nokia mit einem Plus von 3,8 Prozent auf 7,03 Euro heraus. Sie wurden Börsianern zufolge von Spekulationen auf einen Führungswechsel bei dem weltgrößten Handy-Hersteller beflügelt. "Da ist dieses Fünkchen Hoffnung, dass es Veränderungen geben wird, nicht nur personelle Veränderungen sondern auch strategische", sagte Analyst Sami Sarkamies von Nordea in Helsinki.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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