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FOKUS 2-Schwache US-Daten drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 15.07.2010, 16:43

Zürich, 15. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im späten Geschäft schwächer tendiert. Laut Händlern hätten enttäuschende US-Konjunkturdaten erneute Gewinnmitnahmen ausgelöst. Zudem hatte sich die US-Notenbank in ihren jüngsten Sitzungsprotokollen wieder etwas pessimistischer zur US-Wirtschaft geäussert. Auch die Aktien des Pharma-Schwergewichts Novartis, die zünachst vom besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbericht zu profitieren vermochten, konnten sich zuletzt nicht mehr gegen den allgemeinen Abwärtstrend stemmen und fielen um rund ein Prozent. Dennoch bezeichneten Analysten die Zahlen als gut. "Sehr positiv ist, dass Novartis die Prognose angehoben hat", sagte ein Händler.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,9 Prozent tiefer bei 6274 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,91 Prozent auf 5541 Zähler. "Wir sind seit mehreren Tagen nur gestiegen. Da ist es nicht erstaunlich, wenn die Marktteilnehmer nun zu Gewinnmitnahmen schritten", sagte ein Händler und sprach von einer Konsolidierung. Der Druck sei durch den am Freitag bevorstehenden Eurex-Verfall noch verstärkt worden, hiess es. Die Genussscheine der Novartis-Konkurrentin Roche gewannen gegen den Trend 0,3 Prozent.

Die SGS-Aktien büssten nach dem Halbjahresbericht 3,5 Prozent ein. "Die Zahlen waren in Ordnung, aber es hat eine positive Überraschung gefehlt, die die Aktien weiter gebracht hätte", sagte ein Händler. Die Titel hatten im Vorfeld der Ergebnisveröffentlichung stark zugelegt und am Mittwoch ein Rekordhoch erreicht.

Bei den Banken dominierten Kursverluste. Händler sprachen von grosser Unsicherheit, weil wichtige Entscheidungen zur Finanzmarktreform bevorstehen. Zudem zeigte JP Morgan in seinem Quartalsbericht im Investmentbanking Schwächen. "Das war der Gewinntreiber Nummer eins im ersten Quartal und der lahmt", sagte ein Händler. UBS verloren 1,5 Prozent und Julius Bär ermässigten sich um zwei Prozent.

Credit Suisse sanken um drei Prozent, was Händler auch mit den Razzien der Behörden bei den deutschen Niederlassungen erklärten.

Die Versicherungen büssten ebenfalls Terrain ein. Swiss Life sackten um 2,6 Prozent ab.

Bei den Aktien zyklischer Unternehmen nahmen die Gewinnmitnahmen merklich zu. ABB, Holcim, Swatch, Oerlikon oder Sulzer verzeichneten Einbussen von bis zu drei Prozent.

Bei den Nebenwerten fiel Schulthess auf. Die Aktien des Wachmaschinen- und Wärmepumpen-Herstellers fielen nach einer Umsatzwarnung um gut fünf Prozent.

Dagegen legten Goldbach Media sechs Prozent zu. Das Werbeunternehmen vermarktet ab 2011 die Schweizer Fenster der TV-Kanäle Sat1 und Kabel1.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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