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FOKUS 2-Schweizer Börse auf Erholungskurs - Defensive ziehen

Veröffentlicht am 16.01.2009, 16:48
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Zürich, 16. Jan (Reuters) - Nach einer Reihe schwächerer Tage hat Schweizer Börse am Freitag zu einer Erholung angesetzt und auf breiter Front kräftig zugelegt. Die staatlichen Hilfen für die US-Banken Bank of America und die Citigroup sowie die Hoffnung auf weitere Konjunkturstimulierungsprogramme verliehen den Aktienkursen Auftrieb.

Der SMI <.SSMI>, der vor einer Woche bei 5697 Zählern stand, notierte kurz vor Schluss 1,9 Prozent höher bei 5488 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> stieg 1,8 Prozent auf 45214 Zähler.

Vor dem wegen des Martin Luther King-Feiertages am Montag in den USA verlängerten Wochenendes und der Amtseinsetzung von Barack Obama als 44. US-Präsident hätten die Marktteilnehmer ihre Positionen glattstellen wollen. Unterschiedlich fielen auch die US-Daten aus. Sie hätten sich in etwa neutralisiert.

Den grössten Beitrag zum Anstieg des SMI leisteten einmal mehr die schwergewichteten Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle und des Pharmakonzerns Novartis, die um rund zwei Prozent gewannen. "Die Leute bleiben vorsichtig, das sieht man auch daran, wie gut die defensiven Titel im Markt liegen", sagte ein Händler. Fester waren auch Swisscom, die ebenfalls als defensiv gelten.

Dagegen schwächten sich die ebenfalls als defensiv eingestuften Genussscheine von Roche 1,2 Prozent ab. Die US-Tochter Genentech vermochte mit dem Abschluss für das Schlussquartal 2008 nicht zu überzeugen. Zur von Roche geplanten Vollübernahme der Biotech-Firma, die im Vordergrund steht, gab es keine Neuigkeiten. Genentech allerdings waren wenig verändert. Sie würden wegen der Übernahmeofferte von Roche gut abgestützt.

Kräftige Gewinn verbuchten die Aktien der Banken UBS, Julius Bär und Credit Suisse sowie der Versicherer Zurich, Swiss Re und Swiss Life. Händler verwiesen auf jüngste Entwicklungen in den USA. Zwar hatten die beiden US-Riesen Citigroup und Bank of America Milliardenverluste im vierten Quartal ausgewiesen, sie erhalten aber zusätzliche massive Hilfe vom US-Staat. So greift die US-Regierung der Bank of America erneut mit 20 Milliarden Dollar unter die Arme und gibt Garantien über Wertpapierverluste über 118 Milliarden Dollar ab, damit sie die Übernahme von Merrill Lynch besser verkraftet kann. Händler befürchteten, dass auch Citigroup, die bereits massiv unterstützt wurde, weitere Mittel vom Staat brauchen könnte.

Die Aktien des Zahnimplantatherstellers Straumann verloren nach einer Gewinnwarnung vier Prozent. Und die Titel von Konkurrentin Nobel Biocare büssten fünf Prozent ein. "Straumann hat laut eigenen Angaben Marktanteile gewonnen und im Markt wird nun befürchtet, dass die eben auf Kosten von Nobel geschehen sei könnte", sagte ein Händler.

Die Hoffnung auf die staatlichen Konjunkturprogramme sorgten auch bei den Industriewerten für eine Erholung. So eroberten die Papiere von ABB, Holcim, Sulzer, Rieter und Forbo einen Teil des verlorenen Terrains zurück.

Dagegen gaben die Aktien von Oerlikon weiter nach. Sie sanken nach anfänglichen Gewinnen 2,6 Prozent auf noch 55,15 sfr. An einer Präsentation beim Broker Helvea hatte Konzernchef Krüger ein düsteres Bild gezeichnet. Das Umfeld sei sehr herausfordernd und der Textilmaschinenmarkt dürfte 2009 schwach bleiben, sagte er.

Die Aktien des Biotechnologieunternehmens Arpida legten 16 Prozent zu auf 0,93 sfr. Die US-Gesundheitsbehörden FDA werden demnächst über die Zulassung des Medikaments Iclaprim entscheiden. Im November hatte sich ein Expertengremium der FDA allerdings gegen eine Zulassung ausgesprochen. "Die Aktie notiert so tief, da kann man etwas probieren", sagte ein Händler.

Von spekulativen Käufen profitierte auch Aktie von Charles Vögele, die 4,5 Prozent gewannen. Das Unternehmen hat mit Andre Mäder, der zuvor beim deutschen Modekonzern Hugo Boss gearbeitet hatte, einen neuen Konzernchef gefunden.

Zudem hiess es wieder einmal der grösste Schweizer Einzelhandelskonzern Migros wolle die Modekette übernehmen. "Immer wieder wenn Vögele abheben keimen die Gerüchte auf", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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