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FOKUS 2-Schweizer Börse dank Banken fester

Veröffentlicht am 03.10.2008, 17:00
Aktualisiert 03.10.2008, 17:04
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Zürich, 03. Okt (Reuters) - Kursgewinne der Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie des Pharmaschwergewichts Novartis haben am Freitag die Schweizer Börse nach oben geführt. Positive Neuigkeiten aus der Bankbranche und die Hoffnung, dass das US-Rettungspaket im zweiten Anlauf vom Repräsentantenhaus beschlossen wird, sorgten für Kauflaune. Die unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten fanden dagegen keine Beachtung.

Der SMI <.SSMI> notierte eine Stunde vor Schluss 2,2 Prozent höher bei 6876, Punkten. Vor einer Woche hatte der SMI mit 6500 Zählern geschlossen. Der breite SPI <.SSHI> gewann 1,5 Prozent auf 5696 Punkte.

Die Banken wurden von gut aufgenommenen Neuigkeiten aus der Branche angetrieben. UBS leitet bei ihrer Investmentbank die dritte Stellenabbau-Runde seit Beginn der Kreditkrise ein und machte zugleich klar, dass sie das Konzept einer Universalbank mit drei Sparten beibehalten will. Und die US-Bank Wells Fargo übernimmt für 15,1 Milliarden Dollar den angeschlagenen Konkurrenten Wachovia . Wells Fargo will dabei keine staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und botet Rivale Citigroup aus, der sich eigentlich das operative Geschäft von Wachovia einverleiben wollte.

Die UBS-Aktien schossen nach dem gut achtprozentigen Kurssprung vom Vortag weitere 10,1 Prozent auf 23,46 sfr hoch. Im Sog von UBS legten die Aktien der Credit Suisse 8,7 Prozent auf 57,60 sfr zu. Goldman Sachs hat das CS-Kursziel auf 70 sfr angehoben und den Titel in die "Conviction Buy List" aufgenommen.

Dagegen standen die Zurich-Aktien zeitweise stark unter Druck. Der Versicherer hatte am Vorabend insgesamt 615 Millionen Dollar Wertberichtigungen im Zuge der US-Bankenzusammenbrüche bekanntgegeben. Die Titel hatten sich zuletzt besser als die der Konkurrenten geschlagen, weil der Konzern die Finanzmarktkrise bisher bravourös umschiffet hatte. "Damit ist auch Zurich wieder auf dem Boden gelandet", sagte ein Händler.

Rezessionsängste belasteten hingegen die Industriewerte. Verschiedene Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks untermauerten das Bild einer sich markant abkühlenden Weltkonjunktur. Das werde auch die stark exportorientierte Schweiz treffen, hiess es. Daher verbuchten Titel wie ABB , Fischer , Sulzer , Geberit oder Sika zum Teil grössere Einbussen. Den siebenprozentigen Kurssturz von Sulzer erklärten Händler mit Verkäufen eines grossen US-Fonds.

Die Roche-Genussscheine holten Verluste von bis zu zwei Prozent wieder auf und waren zuletzt 0,5 Prozent fester. Der Basler Pharma- und Diagnostikkonzern darf sein Blutarmuts-Medikament Mircera auf dem weltgrössten Pharmamarkt USA weiterhin nicht verkaufen. Das Bezirksgericht in Boston sprach am Donnerstag ein dauerhaftes Verkaufsverbot für das Präparat in den USA aus. Der amerikanische Biotechnologiekonzern Amgen hatte nach einem Sieg in einem Patentstreit verlangt, Mircera in den USA komplett zu verbieten. Zudem meldete Roches US-Tochter Genentech im Zusammenhang mit dem Medikament Raptiva einen Todesfall. "Das ist beides schlecht für das Sentiment", sagte ein Händler.

Die Technologiewerte tendierten mehrheitlich schwächer. Sie holten die kräftigen Einbussen der US-Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> vom Vortag nach, hiess es. (Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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