😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Schweizer Börse grenzt Verluste ein - Dubai im Fokus

Veröffentlicht am 30.11.2009, 16:47

Zürich, 30. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag etwas schwächer tendiert, konnte im Verlauf aber die Verluste dank unerwartet guter US-Daten weitgehend eingrenzen. Insgesamt lastete aber die Entwicklung in Dubai weiter auf den Aktienkursen. "Der Schock ist noch nicht überwunden", sagte ein Händler.

Der SMI <.SSMI> notierte eine dreiviertel Stunde vor Schluss um 0,4 Prozent tiefer bei 6314 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,4 Prozent auf 5430 Zähler.

Vergangene Woche hatte die dem Emirat gehörende Dubai World um Zahlungsaufschub gebeten. Nun kündigte die Regierung Dubais an, sie stehe nicht für die Schulden der eigenen Holding gerade. Dies sei Sache der Gläubiger, die ihren Teil der Verantwortung tragen müssten, sagte ein hochrangiger Vertreter des Finanzministeriums. "Dubai schreckte die Anleger gehörig auf", sagte ein Händler. "Dubai hat den Anlegern wieder vor Augen geführt, dass es neben toxischen Krediten auch rezessionsbedingte Risiken hat in den Bilanzen der Banken", sagte ein anderer Händler.

Grössere Kursschwankungen wiesen die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS aus, die zuletzt noch gegen 0,5 Prozent leichter gehandelt wurden. Zeitweise hatten sie deutlich Terrain eingebüsst. Julius Bär sackten um 4,5 Prozent ab.

Die Versicherungstitel Zurich, Baloise und Swiss Life gaben um rund 1,5 Prozent nach.

Unter den weniger konjunktursensitiv eingestuften Titeln fielen einzige Novartis, Swisscom und Syngenta mit Anstiegen von 0,5 Prozent auf.

Dagegen verloren Nestle ein halbes und der Genussschein Roche ein ganzes Prozent. Bei Nestle könnte Händlern zufolge noch die Anpassung des MSCI Index per Ende November für Druck gesorgt haben. Dabei solle die Gewichtung von Nestle reduziert werden. "Das weiss man allerdings schon lange", sagte ein Händler.

Verluste von gut einem Prozent verbuchten die Industriewerte ABB, Clariant, Holcim oder Rieter.

Die Titel der beiden Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch wurden um gegen zwei Prozent niedriger bewertet. Händler bezweifelten, dass diese bereits eine Reaktion ausländischer Anleger auf das am Vortag vom Schweizer Stimmvolk beschlossene Verbot von Minaretten sein könnte. Bundesrat und Wirtschaft befürchten zwar Probleme im Handel mit muslimisch geprägten Ländern, doch dürfte dies nicht so schnell gehen. "Im Moment überlagern die Zahlungsprobleme Dubais", sagte ein Händler.

Die Titel von Aryzta legten über zwei Prozent zu. Das Unternehmen erlitt im ersten Quartal zwar einen Umsatzrückgang, konnte aber laut Analysten die Margen verbessern.

Oerlikon büssten 2,5 Prozent ein. Händler verwiesen auf die anhaltenden Spekulationen über eine grössere Kapitalerhöhung, mit der der von der Krise getroffene Konzern seine Bilanz aufbessern wolle.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.