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FOKUS 2-Schweizer Börse klettert über 6000 Punkte

Veröffentlicht am 17.10.2008, 18:56
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 17. Okt (Reuters) - Die Flucht in sichere Anlagen hat der Schweizer Börse am Freitag kräftig Auftrieb verliehen. Angesichts der anhaltenden Verunsicherung und enttäuschender Konjunkturdaten aus den USA suchten Anlegen vor allem defensive Werte wie die schwer gewichteten Aktien von Nestle, Novartis und Roche, deren Kurse um bis zu zwölf Prozent zulegten. Mit ein Grund für den starken Kursanstieg waren auch der Eurex-Verfall und andere Derivat-bedingte Transaktionen.

Der SMI <.SSMI> schloss 6,66 Prozent höher bei 6099,62 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> gewann 5,8 Prozent auf 5031,60 Zähler.

Händler hofften, dass der jüngste Fall nun wirklich der Schlussverkauf gewesen sein könnte. Darauf deute auch hin, dass viele Aktien nach zweistelligen Kursverlusten neue Tiefstkurse markiert hätten.

Der Nahrungsmittelwert Nestle stieg 7,3 Prozent und die beiden Pharmatitel Roche und Novartis gewannen beziehungsweise zwölf Prozent. Die Unternehmen gelten als wenig konjunkturabhängig und erfreuten sich angesichts der andauernden Rezessionsängste starker Nachfrage. Zudem hatten sie während der jüngsten Korrektur kräftig Federn gelassen. Zudem werden diese drei Firmen kommende Woche ihren Zwischenbericht vorlegen.

Ebenfalls in die defensive Schublade werden die Titel von Swisscom eingereiht. Sie stiegen um elf Prozent. Swisscom gilt im Markt wegen der hohen Ausschüttungen und wegen der Staatsbeteiligung als konjunkturunabhängiger und stabiler Wert.

Unterschiedlich entwickelten sich die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS . Sie hatten am Vortag Kapitalerhöhungen bekanntgegeben. Während CS um 6,6 Prozent höher gehandelt wurden, gaben die UBS-Aktien 4,9 Prozent nach. Händler sprachen von Umschichtungen aus den Papieren der UBS in die der CS. Auch der Einstieg des Staats bei UBS habe die Skepsis im Markt nicht ausräumen können. Zudem setzte die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonitätsbewertung "AA-/A-1+" von UBS unter Beobachtung für eine mögliche Zurückstufung.

Weiter unter Abgaben litten auch die Aktien von Swiss Re. Die US-Versicherung Chubb hatte am Vortag eine Gewinnwarnung abgegeben, die den Sektor belastete.

Aktien wie ABB oder die Chemietitel, die schon am Vortag massiv gelitten hatten, setzten zu einer technischen Gegenbewegung an, sodass ihnen erneut enttäuschende US-Konjunkturdaten kaum zusetzen konnten. ABB, deren Ergebnis kommende Woche veröffentlicht wird, stiegen um 5,4 Prozent.

Dafür standen die Aktien von Georg Fischer unter Druck. In einem Reuters-Interview hatte CEO Yves Serra gesagt, dass es aufgrund der Kreditkrise sehr anspruchsvoll sei, im zweiten Halbjahr die im ersten Halbjahr verzeichnete operative Marge nochmals zu erreichen. Dies interpretierten Händler als versteckte Gewinnwarnung. Zudem hatte Kepler die Aktie auf "Reduce" von "Buy" und das Kursziel auf 250 von 550 sfr gesenkt.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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