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FOKUS 2-Schweizer Börse steigt über 6500 Punkte - Banken gesucht

Veröffentlicht am 21.12.2009, 16:56

Zürich, 21. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag fester notiert und steht im späten Geschäft nahe dem Jahrshoch der Vorwoche. Getragen wurde der Markt vor allem von der regen Nachfrage nach Bankaktien und einzelner defensiver Titel. Vereinzelt dürfte auch Kurspflege vor dem Jahresende geholfen haben. Allerdings verlief das Geschäft laut Händlern bei moderaten Umsätzen recht ruhig. Vor den Weihnachtsfeiertagen wolle sich niemand mehr exponieren, hiess es.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,8 Prozent höher auf 6518 Punkten. Damit stand der SMI noch rund 20 Zähler unter seinem bisherigen Jahreshoch. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,7 Prozent auf 5593 Zähler zu.

Die Aktien der Banken UBS, Julius Bär und Credit Suisse stiegen um 1,3 bis 2,3 Prozent. Händler verwiesen auf das viel beachtete US-Anlegermagazin "Barron's", dass die Aktien einiger grosser US-Banken als attraktiv bzeichnet hatte. "Das zog den ganzen Bankenindex mit nach oben", sagte ein Händler. Der europäische Bankindex <.SX7P> stieg um knapp zwei Prozent.

Auch die Aktien der Versicherungen drehten im Verlauf in die Gewinnzone. Swiss Life fielen mit einem Plus von 1,6 Prozent auf.

Dagegen bracht die Actelion-Aktien zeitweise um fünf Prozent ein, holten dann aber den Rückstand fast auf und lag zuletzt noch 2,4 Prozent im Minus. Actelion hatte zuvor mitgeteilt, das neuartige Schlafmittel Almorexant habe sich in einer spätklinischen Studie zwar als wirksam erwiesen und den primären Endpunkt erreicht, allerdings wurden Nebenwirkungen beobachtet, die analysiert und in weiteren Studien erforscht werden müssten. Wie lange das Almorexant-Programm noch dauern wird, sei derzeit nicht klar, sagte ein Actelion-Sprecher.

"Biotechwerte bergen einfach grössere Risiken", sagte ein Händler dazu und verwies darauf, dass die Aktie von Addex in der Vorwoche massiv eingebrochen war, nachdem das Biotechunternehmen die Entwicklung seines Hauptmedikament wegen Nebenwirkungen gestoppt hatte. Im Sog von Actelion stimmten denn mit Santhera , Cosmo und Cytos auch andere Biotechnologiewerte kursmässig in den Rückzug ein.

Dagegen legte der Genussschein des Pharmakonzern Roche knapp ein Prozent zu. Konzernchef Severin Schwan hatte sich in der "SonntagsZeitung" positiv zu 2009 geäussert. "Auch ohne (das Grippemittel) Tamiflu wachsen wir über dem Markt", so Schwan. Novartis aber rutschte um 0,3 Prozent ab.

Nestle wurden ein Prozent höher bewertet.

Im späteren Geschäft stiessen auch die zyklischen Werte mehrheitlich in die Gewinnzone vor. Zum Teil etwas zufällig, "je nach Auftragslage", sagte ein ein Händler. ABB gewannen zwei Prozent, Holcim rückten 0,7 Prozent vor. Dagegen schwächten sich Sulzer und Givaudan etwas ab.

Der Uhrenkonzern Swatch verkauft seine Tochterfirma Microcomponents, einen Hersteller von Schrittmotoren für die Autoindustrie. Die Aktien rückten 1,6 Prozent vor.

Weiter stark unter Druck standen die Aktien von OC Oerlikon . Der vom Unternehmen geplante Kapitalschnitt und andere zur Sanierung vorgeschlagene Massnahmen lasteten auf dem Kurs. "Oerlikon hat seit Jahresanfang 57 Prozent verloren und gehört damit zu den schlechtesten Aktien an der Schweizer Börse", sagte ein Händler. "Und Aktien, die so schlecht gelaufen sind, will keiner im Depot haben", sagte ein anderer Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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