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FOKUS 2-Trüber Arbeitsmarkt lastet auf US-Börsen

Veröffentlicht am 13.05.2010, 19:37

* Arbeitslosenanträge gehen weniger stark zurück als erwartet

* Cisco vorsichtig zur wirtschaftlichen Entwicklung

* Sybase-Aktien auf Höhenflug nach SAP-Kaufankündigung

(neu: aktualisierte Kurse, weiterer Analyst, Whole Foods Market, Morgan Stanley)

New York, 13. Mai (Reuters) - Schwache Konjunkturdaten haben am Donnerstag die Freude der Börsianer in New York über den Milliarden-Zukauf von SAP getrübt. Die Zahl der Arbeitslosenanträge ging unerwartet langsam zurück und erinnerte die Marktteilnehmer an die desolate Lage am US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der Menschen, die weiterhin Unterstützung erhalten, legte sogar überraschend zu. "Die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich zwar, aber nicht annähernd schnell genug", sagte Marktstratege Joseph Battipaglia von Stifel Nicolaus. "Die Lage bleibt fragil und darum bleiben auch die Verbraucher vorsichtig."

Auch ein neues Sparprogramm in Portugal konnte die Stimmung bei wechselhaften Handel kaum aufhellen. Analysten erinnerten umgehend daran, dass in der Schuldenkrise langfristig noch viele Fragen offen seien. Am Mittwoch hatten neue Sparmaßnahmen in Spanien noch weltweit für große Erleichterung an den Finanzmärkten gesorgt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Nachmittagshandel 0,1 Prozent tiefer bei 10.889 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 1169 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> gab um 0,4 Prozent nach auf 2416 Punkte. In Frankfurt setzte der Dax<.GDAXI> hingegen seinen Erholungskurs fort und ging 1,1 Prozent höher bei 6251 Stellen aus dem Handel.

Nach dem anvisierten Milliarden-Zukauf des deutschen Softwarekonzerns SAP in den USA standen Tech-Titel im Mittelpunkt. Viele Börsianer zeigten sich erfreut über das Vorhaben des Walldorfer Unternehmens, 4,6 Milliarden Euro für das kalifornische Unternehmen Sybase auf den Tisch zu legen. Sybase-Aktien legten nach ihren kräftigen Vortagesgewinnen noch einmal um knapp 15 Prozent zu. "Fusionsaktivitäten sind immer ein gutes Zeichen. Ich glaube, auf diesem Gebiet wird sich noch viel mehr tun", erklärte Arthur Hogan von Jefferies & Co in Boston. "SAP hatte einen Haufen Bargeld, und damit sind sie nicht die einzigen." Die in den USA gelisteten SAP-Papiere gaben hingegen 0,3 Prozent ab.

Noch größere Abschläge erlitten die Aktien des weltgrößten Netzwerkausrüsters Cisco. Sie büßten mehr als vier Prozent ein, nachdem der Konzern seinen Gewinn im dritten Geschäftsquartal zwar binnen Jahresfrist um mehr als zwei Drittel auf 2,2 Milliarden Dollar steigerte, sich aber skeptisch zur wirtschaftlichen Entwicklung äußerte. Nach unten ging es auch für Titel aus der Energiebranche, nachdem der Ölpreis auf weniger als 75 Dollar je Fass fiel. So verloren etwa Chevron-Papiere 0,9 Prozent.

Auf der Gewinnerseite standen hingegen die Anteilsscheine von Whole Foods Market mit einem Plus von 5,8 Prozent. Die Supermarktkette verdiente im abgelaufenen Quartal mehr als erwartet und erhöhte ihre Jahresprognose. Nach oben ging es mit einem Plus von 1,4 Prozent auch für die Titel der Bank Morgan Stanley. Grund war eine Heraufstufung der Aktie durch FBR Capital Markets.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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