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FOKUS 2-US-Börsen geben nach Rettungspaket Gewinne ab

Veröffentlicht am 03.10.2008, 19:54
Aktualisiert 03.10.2008, 20:00
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(Neu: Rettungsplan angenommen, aktuelle Kurse, Dollar, Öl)

New York, 03. Okt (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag mit Kursabschlägen auf die Annahme des Wall-Street-Rettungspakets durch das US-Repräsentantenhaus reagiert. Die Händler hatten bereits damit gerechnet, so dass die Indizes zunächst bei den schon zuvor eingefahrenen Kursgewinnen verharrten. Später gaben die Börsenbarometer ihre Gewinne teilweise wieder ab, was Händler auf Gewinnmitnahmen zurückführten. Der Dollar verlor zum Euro, auch der Ölpreis rutschte ab.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> verzeichnete bis zum New Yorker Nachmittagshandel noch ein Plus von 0,75 Prozent bei 10.560 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> tendierte 1,1 Prozent fester bei 1169 Zählern. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> notierte 0,8 Prozent stärker bei 1996 Punkten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 5797 Zähler. Auf Wochensicht rutschte der deutsche Leitindex allerdings 4,3 Prozent ab.

"Es gibt keine große Rally", sagte Joe Saluzzi von Themis Trading. Man habe damit gerechnet, dass nach Zukäufen vor der Annahme nun nach einer Kurzrally verkauft werde. "Die entscheidende Frage ist nun, ob sich die Lage bis zum Tagesende stabilisiert."

Überraschende Nachrichten aus der Bankenbranche hatten den US-Börsen zuvor deutliche Gewinne beschert. Die US-Bank Wells Fargo will in einem Milliardendeal die angeschlagene Regionalbank Wachovia übernehmen. Wells Fargo stach die Citigroup aus, die Teile von Wachovia kaufen wollte.

"Ich denke, der Wachovia-Deal hat dem Markt etwas Optimismus gegeben", sagte Giri Cherukuri von OakBrook Investments. Auch er rechnete bereits fest mit einer Annahme des Rettungsplans für die Finanzbranche. "Es wäre sehr peinlich, wenn das Repräsentantenhaus ihn zweimal ablehnte", sagte Cherukuri.

Das 700-Milliarden-Rettungspaket, das unter anderem um eine großzügigere Garantie für Sparkonten erweitert wurde, war noch am Montag in der Kammer gescheitert. Investoren weltweit gerieten in Panik, Börsen stürzten ab. Der Senat stimmte dem erweiterten Rettungsplan bereits am Mittwoch zu.

Der Euro verteuerte sich um 0,3 Prozent und wurde zu 1,39 Dollar gehandelt. Der Ölpreis gab einen Dollar je Barrel nach. Das Fass wurde zu 92,97 Dollar gehandelt.

Für positive Stimmung auf dem Parkett sorgte zuvor die geplante Wachovia-Übernahme. Der neue Eigentümer Wells Fargo betonte, dass er bei der Übernahme keine staatliche Hilfen in Anspruch nehme. Wachovia leidet schwer unter den Folgen der Finanzkrise und verzeichnete im zweiten Quartal einen Rekordverlust von 9,1 Milliarden Dollar. Die Aktien von Wachovia schossen um mehr als 70 Prozent in die Höhe, die von Wells Fargo rund sieben Prozent. Die Titel der ausgebooteten Citigroup verloren dagegen knapp zwölf Prozent.

Vor allem im Finanzsektor kam es nach der Annahme des Rettungspakets zu Gewinnmitnahmen, da hier zuvor auch andere Werte gefragt waren, so Goldman Sachs und Bank of America. Goldman verteuerten sich zunächst um 5,3 Prozent und notierten später noch 3,6 im Plus. Bank of America schossen erst 4,4 Prozent in die Höhe und hielten sich später bei mehr als einem Prozent Kursplus.

An der Nasdaq legten die Aktien des iPod- und iPhone-Herstellers Apple ein Prozent zu. Zuvor hatte Apple einen Internet-Bericht als falsch zurückgewiesen, Konzernchef Steve Jobs habe einen Herzinfarkt erlitten. Zuvor hatten Apple-Papiere fünf Prozent nachgegeben.

ahl/ked

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