* Dubai-Krise belastet Markt
* Einzelhandel im Fokus nach Thanksgiving
(neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmarkt)
New York, 27. Nov (Reuters) - Die Verunsicherung wegen der Finanzprobleme des Emirats Dubai hat am Freitag auch die US-Börsen erreicht. Vor allem Banken- und Rohstoffwerte gerieten an dem verkürzten Handelstag unter Druck. Der von einigen Marktteilnehmern befürchtete Absturz an den US-Börsen blieb jedoch aus. Die Furcht von Anlegern vor Kredit-Ausfällen oder anderen Gefahren für die Wirtschaft ebbten ab. Im Blickfeld waren zum Start des US-Weihnachtsgeschäfts nach dem Feiertag Thanksgiving zudem Einzelhandelswerte wie Wal-Mart und Macy's.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel um 1,5 Prozent auf 10.309 Punkte, nachdem er zwischen 10.231 und 10.452 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 1,7 Prozent auf 1091 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 1,7 Prozent ein auf 2138 Punkte. Für die Gesamtwoche ergibt sich damit ein Minus von 0,1 Prozent beim Dow und von 0,4 Prozent beim Nasdaq-Index, während der S&P nahezu unverändert blieb.
Da die US-Börsen wegen des Feiertags Thanksgiving am Donnerstag geschlossen waren, war es die erste große Reaktion der Wall Street auf die am Mittwoch bekanntgewordenen Zahlungsschwierigkeiten des einstigen Boom-Emirats Dubai. Die Märkte in Europa waren am Donnerstag tief ins Minus gerauscht. Zum Wochenschluss erholten sich die europäischen Märkte jedoch wieder. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent auf 5685 Stellen aus dem Handel.
Zu den Verlierern in New York gehörten Finanztitel wie
Branchenprimus Bank of America
Für Interesse sorgte auch der Auftakt des Weihnachtsgeschäfts, das traditionell mit Thanksgiving beginnt. Da die Lage der US-Wirtschaft zu einem Großteil von den Ausgaben der Verbraucher abhängt, dürfte die Ausgabenfreude der Amerikaner entscheidenden Einfluss auf die noch fragile Erholung haben.
Der Einzelhändler Macy's
An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,65 Milliarden Aktien den Besitzer. 424 Werte legten zu, 2530 gaben nach und 72 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 0,96 Milliarden Aktien 453 im Plus, 2108 im Minus und 110 unverändert.
An den US-Kreditmärkten gewannen die zehnjährigen Staatsanleihen um 18/32 auf 101-14/32. Sie rentierten mit 3,205 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 19/32 auf 102-27/32 und hatten eine Rendite von 4,206 Prozent.
(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz) ((Nicholas.Brautlecht@thomsonreuters.com; +49 30 2888 5150; Reuters Messaging: nicholas.brautlecht.reuters.com@reuters.net))