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FOKUS 2-Wall Street auf Talfahrt - Microsoft und Banken belasten

Veröffentlicht am 22.01.2009, 19:43
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(neu: Kurse aktualisiert)

New York, 22. Jan (Reuters) - Belastet von schlechten Konjunkturdaten und Microsoft-Zahlen sind die US-Aktienmärkte am Donnerstag auf Talfahrt gegangen. Die vor Börsenbeginn vorgelegten Wohnbaubeginne fielen schwächer aus als erwartet. Zudem drückten Daten vom Arbeitsmarkt auf die Stimmung. Auf dem Markt lasteten trotz einiger Hoffnungsschimmer vor allem trübe Unternehmenszahlen. Zudem kam es nach der Erholung am Vortag zu einem Ausverkauf bei den Finanztiteln.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum frühen Nachmittag 2,7 Prozent auf 8009 Punkte ab. Zeitweise rutschte das Börsenbarometer unter die Marke von 8000 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> fiel 2,7 Prozent auf 817 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 3,3 Prozent auf 1457 Stellen. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Abschlag von einem Prozent auf 4219 Punkten aus dem Handel.

Die Talfahrt am US-Immobilienmarkt hat sich Ende 2008 noch einmal deutlich beschleunigt. Nach Angaben des Handelsministeriums fiel die Zahl der Wohnbaubeginne im Dezember aufs Jahr hochgerechnet um 15,5 Prozent auf ein Rekordtief von 550.000. Zudem stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 17. Januar.

Mit großer Spannung warteten die Börsianer zudem auf die Bestätigung von Timothy Geithner zum neuen US-Finanzminister. Der Finanzausschuss des Senats gab bereits seine Zustimmung. Geithner ist Wunschkandidat der Wall Street. Er gilt als Schlüsselfigur im Kabinett des neuen Präsidenten Barack Obama, um die Finanz- und Wirtschaftskrise zu überwinden.

Einziger Lichtblick an den Börsen war, dass der Technologiekonzern Apple die Wirtschaftskrise bisher ohne größere Probleme weggesteckt hat. Der iPod-Hersteller verzeichnete einen unerwartet starken Gewinnanstieg. Auch mit einem überraschend optimistischen Geschäftsausblick flößte Apple den Anlegern Zuversicht ein, die sich zuletzt große Sorgen über die Gesundheitsprobleme von Konzernchef Steve Jobs gemacht hatten. Die Apple-Aktien kletterten um 7,6 Prozent.

Viele Markteilnehmer rechneten jedoch damit, dass der Großteil der noch ausstehenden Unternehmenszahlen schwach ausfallen wird. "Wir hatten ein oder zwei Überraschungen, aber im Grunde genommen stimmen die bislang vorgelegten Zahlen mit den negativen Erwartungen überein", sagte Peter Cardillo von Avalon Partners. Bestätigt wurde dies durch ein schlechtes Ergebnis von Microsoft. Der Konzern verfehlte im Quartal die Markterwartungen und kündigte Stellenstreichungen an. Die Microsoft-Aktien stürzten daraufhin rund zehn Prozent ab.

Im Blickpunkt standen auch die Titel des Internet-Auktionshauses Ebay. Der Gewinn des Konzerns brach im Weihnachtsquartal um knapp ein Drittel ein. Eine Prognose für das Gesamtjahr wagte der Amazon-Rivale nicht. Ebay-Titel verloren knapp zwölf Prozent.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel mit einem Abschlag von über vier Prozent. Der Konzern hatte zuvor bekanntgegeben, einige Produktionsanlagen schließen und Tausende Stellen streichen zu wollen.

Nach einer kurzen Erholung am Vortag begaben sich die Finanzaktien wieder auf Talfahrt. Citigroup-Papiere ließen zum Beispiel 15 Prozent Federn. Die Anteilsscheine der Bank of America brachen um mehr als zwölf Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass der frühere Merrill-Lynch-Chef John Thain das Unternehmen verlässt. Die BoA hatte Merrill erst vor drei Wochen einverleibt.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Kerstin Dörr)

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