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FOKUS 2-Wall Street im Minus - Trotz Hilfen Sorgen um Banken

Veröffentlicht am 16.01.2009, 19:36
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(neu: aktualisierte Kurse, neuer Kommentar)

New York, 16. Jan (Reuters) - Trotz der Milliardenhilfen für die Bank of America haben neue Sorgen um den Finanzsektor die US-Börsen am Freitag ins Minus gedrückt. Viele Markteilnehmer befürchteten, die Maßnahmen der Regierung in Washington reichten nicht aus, um die ganze Bankenbranche zu stabilisieren. Daher sorgten die weiteren Staatshilfen auch nur zum Handelsauftakt für Erleichterung. "Der Fakt, dass sich die Bank of America wegen Hilfen an die Regierung wenden muss, bestätigt, dass wir noch nicht aus der Finanzkrise raus sind", sagte Matt McCall, Präsident bei der Penn Financial Group.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte 0,7 Prozent tiefer bei 8156 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel 0,8 Prozent auf 836 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,7 Prozent auf 1500 Stellen. In Frankfurt erholte sich der Dax<.GDAXI> von seiner siebentägigen Verlustserie und ging 0,7 Prozent fester bei 4366 Punkten ins Wochenende.

Bankentitel standen auch zum Wochenausklang im Rampenlicht und gaben auf breiter Front nach. Trotz der neuen Staatshilfen für die Bank of America (BOA) stürzten deren Titel mehr als 15 Prozent ab. Das Institut erhielt am Freitag aus Washington eine zweite Finanzspritze über 20 Milliarden Dollar und Garantien für Wertpapierverluste über 118 Milliarden Dollar. Damit soll die größte Bank des Landes die Finanzkrise trotz der Belastungen im Zuge der Not-Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch überstehen. Das einverleibte Traditionshaus drückte die Bank of America im abgelaufenen Vierteljahr tief in die roten Zahlen. Mit einem Verlust im vierten Quartal von 1,79 Milliarden Dollar schnitt das Institut aber deutlich besser ab als Rivale Citigroup.

Die bis vor kurzem größte US-Bank erlitt im zurückliegenden vierten Quartal einen Verlust von über acht Milliarden Dollar. Zudem will die Citigroup "faule" Anlagen von über einer halben Billion Dollar ausgliedern und wird damit aufgespalten. Der Schritt war weithin erwartet worden, konnte aber nur zu Handelsbeginn für Erleichterung am Markt sorgen. Die Papiere verloren 5,5 Prozent, die von JPMorgan Chase knapp zwölf Prozent.

Der Markt sei eigentlich davon ausgegangen, dass die Zeit der Bankenrettungen im neuen Jahr vorbei sei, sagte McCall weiter. "Nun sei aber klar, dass noch weitere große Institute die Regierung erneut um Geld bitten könnten. Wann hört dies auf und wann sagt Washington 'Nein'? Sie schreiben nur weiter und weiter Schecks."

Kursgewinne bei Energiewerten, die vom Anstieg des Ölpreises profitierten, hellten die Stimmung am Markt nicht auf. Der Ölpreis zog am Nachmittag zwischenzeitlich deutlich an. Händler führten die Preisbewegung unter anderem auf einen nachgebenden Dollar zurück. Die Anleger stiegen daraufhin wieder verstärkt bei Energietiteln ein. Zu den Gewinnern zählten die Anteilsscheine des Ölkonzerns Exxon, die sich um 0,5 Prozent verteuerten.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Birgit Mittwollen)

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