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FOKUS 2-Wall Street schwächer - Euphorie über Fed schwindet

Veröffentlicht am 17.12.2008, 19:32
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New York, 17. Dez (Reuters) - Die Euphorie über die historische Zinssenkung der US-Notenbank Fed ist an den US-Börsen wegen schlechter Quartalszahlen und schwacher Konjunkturaussichten offenbar verflogen. Wegen des drastisch höher als erwarteten Verlustes bei der US-Großbank Morgan Stanley rückte der Zinsentscheid am Mittwoch in den Hintergrund. Die Fed hatte in einem historischen Schritt ihren Leitzins stärker als erwartet auf ein Zielband von null bis 0,25 Prozent gesenkt und damit am Dienstag ein Kursfeuerwerk ausgelöst.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte tendierte im Nachmittagshandel (Ortszeit) kaum verändert bei 8923 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> tendierte ebenfalls um seinen Vortagsschluss bei 914 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> hielt sich gleichfalls unverändert bei 1589 Punkten. Anleger am deutschen Aktienmarkt reagierten auf überraschenden Schwenk der US-Notenbank zu einer Nullzinspolitik mit Sorge: Der Dax<.GDAXI> schloss 0,5 Prozent tiefer bei 4708 Zählern.

Der neue Leitzins liegt so niedrig wie seit über einem halben Jahrhundert nicht mehr. Zugleich hat sich die Fed im Kampf gegen die Rezession damit vorerst von der traditionellen Zinspolitik verabschiedet. Jeder sei begeistert darüber gewesen, dass die Bank offenbar alles unternehmen wolle, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, sagte Sal Arnuk, Händler bei Themis Trading. Doch heute seien alle mit einem Kater aufgewacht - und der Sorge, dass die Fed damit ihr Arsenal erschöpft habe.

Gefragt waren erneut Finanztitel. Obwohl Morgan Stanley im vierten Quartal operativ einen Fehlbetrag von 2,2 Milliarden Dollar verbuchte, zeigten die Anleger Interesse an den Aktien der Bank. Nach Verlusten von mehr als vier Prozent zu Handelsbeginn erholten sich die Papiere bis zum Nachmittag und notierten 3,4 Prozent höher. Die Papiere der Bank Goldman Sachs, die am Dienstag gleichfalls einen Milliardenverlust vorgelegt hatte, verteuerten sich ebenfalls um 4,2 Prozent.

Kräftige Kurseinbußen verzeichneten hingegen die Apple-Aktien. Grund war die Sorge um den Gesundheitszustand des Konzernchef Steve Jobs. Der Computerhersteller hatte angekündigt, dass Jobs bei der bevorstehenden Fachkonferenz Macworld nicht als Hauptredner auftreten werde. Das fachte auch Spekulationen an, Apple habe keine neuen Produkte vorzustellen. Die Apple-Aktien verloren 6,5 Prozent. Nach einer Herabstufung durch die Deutsche Bank gaben die Titel des Apple-Rivalen Microsoft rund ein Prozent nach.

Auch die Aktien von Adobe konnten sich dem Abwärtssog nicht entziehen und fielen 2,2 Prozent. Dabei hatte der US-Software-Anbieter seinen Gewinn im vierten Quartal um knapp elf Prozent gesteigert.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Angelika Stricker)

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