😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Zinssenkungen helfen Dax - Rezessionsängste bleiben

Veröffentlicht am 08.10.2008, 14:26
Aktualisiert 08.10.2008, 14:28

(neu: Zinssenkungen, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 08. Okt (Reuters) - Die überraschende Zinssenkung mehrerer Zentralbanken hat den europäischen Aktienmärkten am Mittwoch Auftrieb gegeben. Da die konzertierte Aktion die Rezessionsängste der Anleger aber nicht vollständige vertreiben konnte, blieben die Indizes im Minus. Der Dax<.GDAXI> notierte 0,9 Prozent tiefer bei 5279 Punkten, nachdem er zuvor zeitweise um 8,6 Prozent abgestürzt war. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone lag ebenfalls 0,9 Prozent im Minus bei 2852 Zählern.

"Das war ein wichtiges Signal, um Vertrauen zu schaffen", sagte ein Aktienhändler. "Aber jedem ist auch bewusst, dass die Krise damit noch lange nicht überwunden ist. Mit der Zinssenkung können die Zentralbanken die Folgen der sich abzeichnenden Rezession nur abmildern, sie aber sicher nicht völlig verhindern."

Auch für Analyst Dennis Nacken von Allianz Global Investors brachte der Schritt der Notenbanken noch keine Wende: "Mit dem Zinsschritt ist nicht noch gewährleistet, dass die Kreditvergabe der Banken untereinander wieder in Gang kommt. Die Unsicherheit und die Vertrauenskrise bleibt."

Die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Notenbanken der USA, Großbritanniens und weiterer Ländler hatten die Leitzinsen jeweils um bis zu 50 Basispunkte gesenkt.

BANKENWERTE NACH ZINSSENKUNGEN IM AUFWIND

Beflügelt von den Zinssenkungen legten die Finanzwerte deutlich zu. Mit einem Plus von 8,3 Prozent auf 4,85 Euro setzten sich die Aktien der Hypo Real Estate an die Spitze der Dax-Gewinner. Allerdings hatten sie wegen der finanziellen Schieflage des Instituts in den vorangegangenen zehn Handelstagen rund 70 Prozent an Wert eingebüßt. Die Titel der Commerzbank, in diesem Zeitraum zweitschwächster Dax-Wert, verteuerten sich am Mittwoch um fünf Prozent auf 10,725 Euro.

In Großbritannien fielen die Kursgewinne der Bankenwerte noch deutlicher aus: So schossen die Papiere von HBOS um 56,4 Prozent in die Höhe auf 147 Pence. Die Aktien der Royal Bank of Scotland stiegen um 25,1 Prozent auf 112,6 Pence. Die Branche profitierte zusätzlich von einem 200 Milliarden Pfund schweren Hilfspaket der britischen Regierung.

Gefragt waren außerdem die Aktien von SAP, die sich um 3,9 Prozent auf 27,77 Euro verteuerten. Börsianer sprachen hier von einer technischen Erholung. Die Titel hatten in den vergangenen beiden Tagen rund 23 Prozent verloren, nachdem der Software-Hersteller wegen der Finanzkrise einen Nachfrage-Einbruch bekanntgegeben hatte.

Die Papiere von Volkswagen führten weiterhin ihr Eigenleben. Sie legten ohne Nachrichten 6,8 Prozent auf 306,48 Euro zu.

KONJUNKTURPESSIMISMUS BELASTET INDUSTRIEUNTERNEHMEN

Aus Furcht vor einer Rezession trennten sich Anleger auch in großem Maß von Industriewerten. So bildeten die Aktien von Bayer mit einem Minus von sieben Prozent auf 46,50 Euro das Schlusslicht im Dax. Die Titel des Index-Schwergewichts Siemens büßten 2,3 Prozent auf 53,28 Euro ein. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere des Hafenbetreibers HHLA brachen in der Spitze sogar um 21 Prozent auf ein Rekordtief von 34,40 Euro

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.