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FOKUS 3-Angst vor neuen Verlusten der Banken drückt Dax

Veröffentlicht am 15.01.2009, 16:19
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(Neu: Wall Street, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Die Furcht der Anleger vor weiteren Milliardenverlusten der Finanzbranche haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Nach der wie erwartet ausgefallenen Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) erholte sich der Dax<.GDAXI> etwas und lag am späten Nachmittag 0,9 Prozent im Minus bei 4384 Punkten. "Das ist eine rein technische Reaktion, denn der Markt war nach dem 600-Punkte-Rutsch in den vergangenen Tagen überverkauft", sagte ein Börsianer. "Dieser Aufwärtstrend könnte sich in den kommenden Tage fortsetzen. Die für kommenden Dienstag geplante Vereidigung des neuen US-Präsidenten Barack Obama sollte die Stimmung aufhellen und für Unterstützung sorgen."

FINANZWERTE - "DA ERWARTET KEINER WUNDERDINGE"

"Nach dem großen Knall von gestern - dem Milliardenverlust der Deutschen Bank - rechnet jeder für die Finanzbranche mit dem Schlimmsten", sagte ein Händler. "Entsprechend hoch ist die Nervosität insgesamt. Daran können auch die relativ guten Zahlen von JP Morgan nichts ändern." JP-Morgan-Titel legten an der Wall Street zwei Prozent auf 26,46 Dollar zu. Das Institut hatte zwar einen Gewinneinbruch verbucht, die Erwartungen von Analysten aber übertroffen. Citigroup hat für Freitag die Veröffentlichung ihrer Bilanz angekündigt.

Die Aktien der Postbank rauschten ungebremst immer weiter in die Tiefe und verloren 18 Prozent auf 9,74 Euro. "Hier spielen nach der Neuverhandlung des Einstiegs der Deutschen Bank zwei Faktoren zusammen", sagte ein Börsianer. "Zum einen ist ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre erst einmal vom Tisch. Außerdem gibt es Spekulationen, dass die Deutsche Bank Postbank-Papiere falls notwendig wieder auf den Markt wirft." Deutsche-Bank-Aktien gaben zwei Prozent auf 21,65 Euro nach.

Die Aktien von Bank of America brachen in New York um 21 Prozent auf 8,08 Dollar ein. Nach Informationen einer mit dem Vorgang vertrauten Person verhandelt das größte US-Institut mit der Regierung um eine zweite Finanzspritze. Der Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> und der Nasdaq<.IXIC>-Index verloren jeweils rund ein Prozent auf 8084 beziehungsweise 1474 Stellen.

Zu den großen Dax-Gewinnern zählten Siemens und Deutsche Post. Siemens legten 1,8 Prozent auf 43,03 Euro, die Post-Titel 0,8 Prozent auf 9,57 Euro. Börsianer erklärten dies in beiden Fällen mit einer technischen Erholung.

MÖGLICHE KAPITALERHÖHUNG BEI CONTI VERPRELLT AKTIONÄRE

Die Aussicht auf eine Kapitalerhöhung verschreckte die Aktionäre von Continental. Der deutsche Autozulieferer denkt Finanzchef Alan Hippe zufolge darüber nach, sich bei Investoren eine Milliarde Euro frischen Geldes zu beschaffen. "Wer soll diese neuen Aktien eigentlich zeichnen?", gab ein Händler zu bedenken. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Conti-Titel rutschten um 19 Prozent auf 19,93 Euro ab.

Unter starken Verkaufsdruck gerieten auch die Papiere von Lanxess. Der Chemiekonzern drosselt wegen der schwachen Nachfrage die Produktion von synthetischem Kautschuk. Seine Aktien büßten 11,4 Prozent auf 12,30 Euro ein.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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