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FOKUS 3-Anleger bleiben skeptisch - Dax schließt im Minus

Veröffentlicht am 26.06.2009, 18:07
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* Anleger setzen auf Einstieg von Katar bei Volkswagen

* Analysten für Deutsche Bank zuversichtlich

* UBS erwartet Q2-Verlust und erhöht erneut Kapital

* Dreamliner-Abbestellungen belasten Boeing-Aktien

(neu: Schlusskurse, Dax im Minus, Boeing, Palm, Daimler)

Frankfurt, 26. Jun (Reuters) - Die Anleger an den Aktienmärkten sind am Freitag skeptisch geblieben. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,5 Prozent tiefer bei 4776 Punkten und büßte damit auf Wochensicht 1,3 Prozent ein. "Es fehlt einfach das Vertrauen in den Markt", sagte ein Händler. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gab am Freitag 0,4 Prozent nach und auch die Wall Street verbuchte - belastet von Gewinnmitnahmen - bei Handelsschluss in Europa Kursverluste.

Börsianern zufolge macht sich Ernüchterung über die konjunkturellen Perspektiven breit. "Der Wirtschaft geht es nicht so gut wie viele zuletzt noch erwartet haben", sagte ein Händler. Marktteilnehmer rechnen damit, dass der Aktienmarkt vor Beginn der Bilanzsaison in Deutschland Mitte Juli keine Richtung finden wird.

Als Stütze für den Dax erwiesen sich die Volkswagen-Aktien, die den Leitindex mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 249,50 Euro anführten. "Es wird weiter darauf spekuliert, dass Katar direkt bei VW einsteigt", sagte ein Händler. Unterstützung erhielten VW auch von der Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Konkurrenten Suzuki<7269.T>. Die in keinem großen Index notierten Aktien von Großaktionär Porsche büßten 1,8 Prozent ein.

Positive Analystenkommentare hievten die Aktien der Deutschen Bank zeitweise über fünf Prozent ins Plus, doch wie auch bei anderen Finanzwerten schmolzen die Gewinne dahin und Deutsche Bank gingen nur noch ein Prozent höher aus dem Handel. Die Analysten der UBS hatten die Aktien des deutschen Branchenprimus zum Kauf empfohlen und das Kursziel um zehn Euro auf 52 Euro angehoben. Sie erhöhten zudem ihre Gewinnprognose je Aktie für 2009 um 59 Prozent, womit die Analysten nach eigenen Angaben 30 Prozent über den Schätzungen der Experten anderer Banken liegen. "Die Deutsche Bank ist die profitabelste und am besten kapitalisierte deutsche Großbank", stellten die Analysten fest. Auch die Credit Suisse traut der Deutschen Bank eine positive Überraschung zu, wenn diese ihre Quartalsergebnisse Ende Juli veröffentlicht.

In Zürich büßten UBS-Papiere 5,4 Prozent ein. Die Schweizer Großbank erhöht zum vierten Mal seit Beginn der Finanzkrise ihr Kapital und rechnet für das laufende Quartal mit roten Zahlen. "Die Ankündung und speziell der andauernde Geldabfluss zeigen unserer Ansicht nach, dass es länger dauern wird UBS wieder auf Kurs zu bringen", erklärte UniCredit-Analyst Andreas Weese.

Am deutschen Markt trennten sich Anleger von K+S-Aktien, die um 2,4 Prozent nachgaben. Belastet worden seien die Titel von einer Gewinnwarnung des kanadischen Konkurrenten Potash, sagten Händler. K+S hatte bereits in der Vorwoche erklärt, dass Umsatz und Gewinn 2009 stärker als bereits erwartet sinken dürften.

Die Aktien von Sanofi-Aventis schlossen ebenfalls auf der Verliererseite. Anhaltende Bedenken über die Sicherheit des Diabetesmedikamentes Lantus drückten die Titel in Paris acht Prozent ins Minus. Morgan Stanley stufte die Aktie wegen möglicher Krebsrisiken von Medikamenten wie Lantus herunter auf "Equal-weight" von "Overweight". Die Debatte um die Krebsrisiken von Diabetes-Mitteln drückte die Aktien des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk um 3,7 Prozent.

In New York gerieten die Aktien von Boeing nach einer Reihe von Abbestellungen des neuen Flugzeugs 787 Dreamliner unter Druck und büßten 1,1 Prozent ein. Dagegen schossen Palm-Aktien 15 Prozent in die Höhe, nachdem der Quartalsverlust des Technologieunternehmens deutlich geringer als erwartet ausgefallen war.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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