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FOKUS 3-Apple-Ausblick stützt Dax - Wenig Euphorie an US-Börsen

Veröffentlicht am 21.07.2010, 18:10

* Techwerte profitieren von zuversichtlichem Apple-Ausblick

* Apple-Euphorie ebbt aber mit US-Börsenbeginn ab

* Quartalsberichte der US-Banken positiv aufgenommen

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 21. Jul (Reuters) - Ein ungewöhnlich optimistischer Ausblick von Apple hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch gestützt. Der Leitindex legte 0,4 Prozent auf 5990 Zähler zu, nachdem er zuvor vier Handelstage in Folge im Minus geschlossen hatte. Allerdings ebbte die anfängliche Apple-Euphorie im Tagesverlauf etwas ab, weil der Funke auf die US-Börsen nicht überspringen wollte.

Dabei warteten auch die US-Banken Morgan Stanley und Wells Fargo sowie Coca-Cola mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen auf. Händlern wiesen aber auch auf enttäuschende Bilanzen hin, etwa vom Internet-Konzern Yahoo. Zudem seien die Anleger vor der für den Abend erwarteten Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor dem US-Senat vorsichtig, sagten Händler.

Bis zum Handelsschluss in Europa verlor der Dow Jones<.DJI> 0,2 Prozent, der technologielastige Nasdaq<.IXIC> fiel um 0,6 Prozent. Im Sog dessen gab der Dax den größten Teil seiner Tagesgewinne von bis zu 1,6 Prozent wieder ab. Die mageren Umsätze in der Ferienzeit spielten ebenfalls eine Rolle bei den Kursschwankungen: "Wir haben hier am deutschen Aktienmarkt ein mehr oder weniger beliebiges Hin und Her", sagte ein Händler. "Es gibt eigentlich keinen wirklich echten Schwung nach oben oder unten." Die Marke von 6000 Punkten, die der Index im Laufe der Sitzung mehrfach unterschritt und wieder übersprang, habe charttechnisch momentan keine große Relevanz.

Europaweit waren Technologiewerte nach der Apple-Bilanz gefragt. Der US-Konzern rechnet im laufenden Quartal mit einem Umsatz von 18 Milliarden Dollar - eine Milliarde mehr als Analysten bislang erwarteten. "Das ist einer der ganz wenigen Tage in der jüngeren Geschichte, an dem Apples Vorhersage über der von Experten liegt - und das in einer Zeit, in der die Investoren sich Sorgen über den Absatz beim iPhone4 machen", sagte Analyst Yair Reiner von Oppenheimer & Co.

Apple-Aktie legten in New York knapp drei Prozent zu und zogen auch Technologiewerte in Europa mit nach oben. Die Papiere des Münchener Infineon-Konzerns, der Apple mit Chips beliefert, legten um 1,5 Prozent zu. Die britische Invensys stiegen um knapp vier Prozent, ARM Holdings um 2,5 Prozent. Auch die Aktien von Siemens und die im TecDax<.TECDAXI> gelisteten Papiere von Dialog Semiconductor verteuerten sich um knapp ein beziehungsweise 3,5 Prozent. Die Papiere von Dialog erhielten zudem durch eine Kaufempfehlung von Jefferies Auftrieb.

PRODUKTIONSZAHLEN TREIBEN STAHLWERTE

Auch Stahlwerte gehörten zu den Gewinnern an den europäischen Börsen. Nach Angaben der Branchenverbandes "World Steel Association" ist die Produktion von Rohstahl im ersten Halbjahr um fast 30 Prozent gestiegen. Investoren spekulierten nun auf höhere Stahlpreise im zweiten Halbjahr, sagten Händler. An der Dax-Spitze rangierten mit einem Plus von 3,1 Prozent die Aktien von ThyssenKrupp. Im MDax<.MDAXI> gewannen Klöckner & Co 3,3 Prozent und Salzgitter 1,5 Prozent. Auf europäischer Ebene gehörte Arcelor Mittal mit einem Plus von 2,2 Prozent im Stoxx50<.STOXX50> zu den größten Gewinnern.

Die Aktien von BP stiegen an der Londoner Börse mehr als drei Prozent, nachdem der Ölkonzern einen Verkauf von Unternehmensteilen für sieben Milliarden Dollar ankündigte. Ein Rückschlag mit dem Krebsmedikament Avastin setzte in Zürich die Aktien von Roche unter Druck: sie fielen um rund vier Prozent.

Auf Erholungskurs schwenkte hingegen die Deutsche Post ein: Die Aktien stiegen um 1,4 Prozent auf 12,66 Euro. Damit lagen sie allerdings immer noch gut vier Prozent niedriger als vor einer Woche. HeidelbergCement gewannen 3,8 Prozent zu, nachdem sie zuletzt unter Druck geraten waren. "Das ist eine technische Gegenbewegung", sagte ein Händler. Abwärts ging es hingegen für Metro und Daimler, die jeweils rund ein Prozent abgaben.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Andreas Kröner)

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