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FOKUS 3-Bernanke-Äußerungen zur Konjunktur belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 21.07.2010, 22:37

* Fed-Chef bezeichnet Ausblick als "außergewöhnlich unsicher"

* Dow Jow trotz guter Quartalszahlen ein Prozent im Minus

* Aktie von Morgan Stanley 6,3 Prozent im Plus

(neu: Bernanke-Äußerungen, Schlusskurse, Umsätze)

New York, 21. Jul (Reuters) - Kritische Äußerungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke über die Konjunkturentwicklung haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch belastet. In New York rutschten alle drei Indizes mehr als ein Prozent ins Minus, nachdem Bernanke die Wachstumsaussichten als "außergewöhnlich unsicher" bezeichnet hatte. Die Fed stehe bereit, notfalls weitere Maßnahmen zur Stützung der konjunkturellen Erholung zu treffen. Die Kursverluste hielten sich dank solider Quartalsergebnisse aber in Grenzen: Zahlen von Schwergewichten wie Apple oder Morgan Stanley milderten bei den Anlegern die Sorgen über schwächelnde Umsätze der Unternehmen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 10.120 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf hatte er zwischen 10.065 und 10.265 Stellen tendiert. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,3 Prozent auf 1069 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> notierte 1,6 Prozent schwächer bei 2187 Stellen. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,4 Prozent fester mit 5990 Punkten aus dem Handel.

Analysten verwiesen darauf, dass selbst die von Bernanke in Aussicht gestellten Zusatzmaßnahmen zur Stützung der Wirtschaft ein schlechtes Zeichen sein könnten. "In gewisser Weise würde jede Art von Fed-Hilfe ein starker Hinweis darauf sein, dass die Lage schlechter ist, als wir denken", sagte Analyst Nick Kalivas von MF Global in Chicago.

Die Quartalszahlen von Apple machten aber einigen Anlegern Hoffnung, dass die Wirtschaft kein strukturelles Problem hat und Wachstum für Unternehmen auch derzeit möglich ist, wenn die Produktpalette stimmt, wie Analyst Rick Meckler von LibertyView Capital Management in New York sagte.[ID:nLDE66K0ZC] Die Apple-Aktie legte rund ein Prozent zu.

Auch die Zahlen von Morgan Stanley kamen am Markt gut an: Die Papiere der New Yorker Bank schossen zeitweise rund zehn Prozent in die Höhe und gingen mit einem Plus von rund 6,3 Prozent aus dem Handel. Das Geldhaus fuhr im zweiten Quartal trotz eines schwachen Branchentrends einen Milliardengewinn ein und übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich.[LDE66K1A2]

Auch das Börsenschwergewicht Coca-Cola konnte seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal dank höherer Umsatz- und Absatzzahlen steigern. Die Aktien des Getränke-Herstellers legten rund 1,6 Prozent zu. [ID:nLDE66K1PD]

Zu den Gewinnern gehörten mit einem Plus von 2,6 Prozent auch die in New York gelisteten Papiere des britischen BP-Konzerns. Einem Medienbericht zufolge wird der stark unter Druck geratene Konzernchef Tony Hayward Ende August oder im September seinen Rücktritt ankündigen. Der Ölmulti wies dies allerdings umgehend zurück.[ID:nLDE66K134]

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,2 Milliarden Aktien den Besitzer. 992 Werte legten zu, 2017 gaben nach und 97 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,21 Milliarden Aktien 668 im Plus, 1959 im Minus und 117 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 21/32 auf 105-08/32. Sie rentierten mit 2,8817 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 108-15/32 und hatten eine Rendite von 3,8922 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Michael Nienaber; redigiert von Axel Hildebrand)

(stefanie.huber@thomsonreuters.com; +49 30 2888 5000; Reuters Messaging: stefanie.huber.reuters.com@reuters.net))

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