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FOKUS 3-Dax trotz schwacher US-Daten im Plus - Banktitel gefragt

Veröffentlicht am 08.01.2010, 18:13
Aktualisiert 08.01.2010, 18:16

* Überraschender Stellenabbau in den USA im Dezember

* Finanzwerte nach Sektorheraufstufung der UBS gefragt

* UPS erhöht Prognose und zieht Postaktie mit nach oben

(neu: Schlusskurse, US-Banken, Beiersdorf, Metro, Veolia)

Frankfurt, 08. Jan (Reuters) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag trotz schwacher US-Arbeitsmarktdaten zugelegt. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,3 Prozent höher bei 6037 Stellen und gewann damit in der ersten Handelswoche des neuen Jahres 1,3 Prozent an Wert. Nach Veröffentlichung eines überraschenden Stellenabbaus in den USA war der deutsche Leitindex am Nachmittag auf bis zu 5972 Stellen gerutscht. "Nach den Arbeitsmarktdaten hatte der Dax zwar verloren, aber wichtige charttechnische Unterstützungslinien haben gehalten", sagte ein Börsianer. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der Euro-Zone notierte 0,4 Prozent höher bei 3019 Zählern. Die Kursentwicklung der vergangenen Tage ist nach Einschätzung von Börsianern aber nicht richtungweisend. "Erst wenn nächste Woche alle aus dem Weihnachtsurlaub zurück sind, machen wir Nägel mit Köpfen."

Im Dezember waren in den USA 85.000 Arbeitsplätze abgebaut worden, während von Reuters befragte Analysten im Schnitt mit einer unveränderten Zahl an Jobs gerechnet hatten. Allerdings war die Spannbreite der Schätzungen relativ groß. "Temporäre Rückschläge in einem sich zunächst stabilisierenden und später bessernden Arbeitsmarkt sind normal", sagte Postbank-Volkswirt Heinrich Bayer. "Und zudem weisen alle verfügbaren Indikatoren darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft derzeit in der Nähe der Beschäftigungsschwelle befindet." Positiv aufgenommen wurde zudem, dass im November in der weltgrößten Volkswirtschaft nach revidierten Daten 4000 Stellen geschaffen wurden, nachdem ursprünglich ein Minus von 11.000 Jobs ausgewiesen worden war.

RÜCKENWIND FÜR FINANZWERTE NACH EMPFEHLUNG VON UBS

Europaweit standen Finanzwerte auf der Gewinnerseite. Am Morgen hatte die UBS empfohlen, Aktien aus dem Sektor der europäischen Investmentbanken überzugewichten. In diesem Jahr dürften sich die Umsätze der Investmentbanken verbessern, heißt es in einer Studie der Schweizer Bank. Der Stoxx-Sektorindex<.SX7P> stieg daraufhin 1,3 Prozent. Eine Stütze für den Dax war ein Kursplus von 3,6 Prozent bei den Aktien des Index-Schwergewichts Deutsche Bank. Die UBS empfahl die Papiere des Frankfurter Instituts zum Kauf und begründete dies mit Aussagen auf einem Investorentag, bei dem ehrgeizige, aber glaubhafte Ziele für 2011 vorgestellt worden seien. In London legten Barclays 1,6 Prozent zu. Die UBS hatte die Aktien der britischen Bank ebenfalls zum Kauf empfohlen. In Paris verteuerten sich Societe Generale um 1,5 Prozent, in Mailand UniCredit um ein Prozent.

Dagegen verkauften Anleger die Aktien der beiden US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley, nachdem die Citigroup ihre Erwartungen für die Ergebnise der Banken gesenkt hatte. Die beiden Papiere gaben über ein Prozent nach.

AKTIEN AUS HALBLEITERBRANCHE BEI ANLEGERN GEFRAGT

Nach der Anhebung der Prognose für das vierte Quartal schossen in New York die Aktien des Paketdienstes UPS 4,3 Prozent nach oben. Dies beflügelte auch die Papiere des Konkurrenten Deutsche Post, die mit einem Plus von 2,4 Prozent zu den Favoriten im Dax zählten. In der Gunst der Anleger weit oben standen auch Infineon-Papiere. Die Aktien des Halbleiterproduzenten verzeichneten ein Plus von 1,7 Prozent, nachdem die taiwanischen Chipunternehmen Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC)<2330.TW> und UMC<2303.TW> für Dezember starke Umsatzzahlen vorgelegt hatten. Im TecDax<.TECDAX> gewannen die Papiere des Chipentwicklers Dialog Semiconductor fast zehn Prozent.

Auf der Verliererseite im Dax standen mit Abschlägen von bis zu 2,9 Prozent die Aktien von Beiersdorf und Metro. Der Konsumgüterhersteller und der Handelskonzern wollen nächsten Dienstag Zahlen vorlegen.

In Paris profitierten die Aktien des Versorgers Veolia von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs und stiegen um knapp vier Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner )

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