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FOKUS 3-Dax wieder mit Verlusten - Nokia und US-Daten belasten

Veröffentlicht am 22.01.2009, 18:12
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(neu: Wall Street, Schlusskurse)

Frankfurt, 22. Jan (Reuters) - Enttäuschende Geschäftszahlen von Nokia sowie schwache US-Konjunkturdaten haben am Donnerstag den Anlegern auf dem deutschen Aktienmarkt ihre anfängliche Kauflaune verdorben. Der Dax<.GDAXI> schloss knapp ein Prozent tiefer bei 4219,42 Punkten und gab damit sein Vortagesplus wieder ab. Am Morgen hatte er wegen Spekulationen auf zusätzliche Staatshilfen für die Finanzbranche noch bis zu 2,5 Prozent zugelegt. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Firmen der Euro-Zone verlor sogar 1,3 Prozent auf 2160 Punkte.

"Die anfänglichen Kursgewinne waren allein bankengetrieben", sagte ein Börsianer. Es seien kaum echte Investoren im Markt. "Viele haben nur einen Anlagehorizont von wenigen Stunden. 'Cash is King' lautet die Devise, weil niemand weiß, wie tief der Dax noch fallen wird."

Am Mittag hatte Nokia einen überraschend starken Rückgang des Quartalsgewinns bekanntgegeben. Außerdem sagte der weltgrößte Handy-Hersteller für 2009 einen schrumpfenden Mobiltelefonmarkt voraus. Nokia-Papiere verloren in Helsinki neun Prozent auf 9,30 Euro.

Mit Blick auf das unerwartet deutliche Minus bei den US-Wohnbaubeginnen im Dezember sagte Volkswirt Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus: "Es gibt noch keine Anzeichen für eine Stabilisierung der US-Konjunktur." Der starke Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unterstreiche dies. Angesichts der schwachen Daten gerieten auch die US-Börsen unter Druck. Der Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> gab wie der Dax seinen Vortagesgewinn wieder ab und lag bei Handelsschluss in Deutschland 2,5 Prozent im Minus.

"BEI DEN FINANZWERTEN HABEN WIR DIE TIEFS GESEHEN"

Bei den Dax-Gewinnern lagen die Banken und Versicherer auf den vorderen Plätzen. Am stärksten waren die Aktien der Allianz gefragt, die sich um 4,2 Prozent auf 62,83 Euro verteuerten. Sie haben allerdings seit Jahresbeginn knapp 60 Prozent ihres Wertes eingebüßt und sind damit der schwächste Dax-Wert. Die Papiere der Commerzbank zogen um 1,9 Prozent auf 2,915 Euro an.

"Die politischen Diskussionen um weitere Staatshilfen in den USA und auch hierzulande gehen weiter", sagte ein Börsianer. "Das ist ein Prozess, der uns noch ein paar Wochen begleitet, und allein die Diskussion reicht, um die massiv ausverkauften Werte zu stützen." Finanzminister Peer Steinbrück betonte allerdings, der Bund suche nach einer Alternative zu einer "Bad Bank", in die Institute ihre faulen Wertpapiere abschieben könnten.

Auch international waren Finanztitel gefragt. So verteuerten sich die Papiere der Societe Generale in Paris um 6,7 Prozent auf 29 Euro. In Zürich notierten Aktien von Credit Suisse 8,6 Prozent über ihrem Vortagesschluss bei 25,74 Franken. Die Titel der britischen Großbank Lloyds TSB stiegen sogar um 8,9 Prozent auf 51,22 Pence.

DEUTSCHE AUTOBAUER IM SOG VON FIAT-AUSBLICK TIEFER

Zu den Verlierern im Dax zählten die Autobauer. Die Aktien von Daimler büßten 5,6 Prozent auf 21,44 Euro ein, BMW verloren 2,6 Prozent auf 18,30 Euro. "Fiat hat sich sehr negativ zu den Marktaussichten geäußert, und das trifft ja die gesamte Branche", sagte ein Händler. In Mailand brachen Fiat-Papiere um 14,6 Prozent auf 3,80 Euro ein.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kathrin Schich)

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