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FOKUS 3-Dubai-Probleme setzen Schweizer Börse unter Druck

Veröffentlicht am 26.11.2009, 17:51

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 26. Nov (Reuters) - Spekulationen über die Zahlungsfähigkeit Dubais haben am Donnerstag den Handel an der Schweizer Börse belastet. Mit einem Abschlag von 2,2 Prozent hielten sich die Verluste in der Schweiz aber noch in Grenzen. Andere europäische Aktienmärkte büßten zum Teil mehr als drei Prozent ein. Massiv unter Druck standen vor allem die Banken-Titel und Aktien international tätiger Firmen. Keine frischen Impulse kamen aus Übersee da die US-Märkte aufgrund des Thanksgiving-Feiertags geschlossen blieben.

Der SMI<.SSMI> schloss um 2,2 Prozent tiefer auf 6283,38 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,1 Prozent auf 5405,15 Zähler.

Das ehemalige Boom-Emirat Dubai hatte am Mittwoch Zweifel an seiner Zahlungsfähigkeit geweckt, als die Regierung um Zahlungsaufschub für das staatseigene Unternehmen Dubai World gebeten hatte. "Dies löste im Markt Ängste aus, die Golf-Staaten könnten gezwungen sein, ihre Beteiligungen, die sie in den Industriestaaten halten, zu verkaufen um Löcher zu stopfen", sagte ein Händler.

Die Aktien von UBS und Credit Suisse (CS) büssten in Folge mehr als sechs Prozent ein und schlossen 4,7 beziehungsweise 5,4 Prozent tiefer. Die CS hat mit dem Emirat Katar seit rund einem Jahr einen grossen Aktionär aus der Nachbarschaft Dubais an Bord während sich bei der UBS ein anonymer Investor aus dem "arabischen Raum" eingekauft hat. Insgesamt setzten Schweizer Vermögensverwaltungsbanken grosse Hoffnungen auf den Nahen und Mittleren Osten und haben dort zahlreiche Niederlassungen eröffnet. "Die möglichen Kreditausfälle und Verkäufe von Beteiligungen durch Dubai sind das eine. Was den Banken aber zukünftig auch fehlen könnte, sind die Erträge aus der Verwaltung von Vermögen aus dieser Region", sagte ein Händler. Dies dürfte insbesondere den Titeln von Vermögensverwaltern wie Julius Bär und EFG zu schaffen machen, die ebenfalls knapp fünf Prozent einbüßten.

Auch die Versicherungen konnten sich dem Trend nicht entziehen. Swiss Re fielen 5,3 rozent nachdem die Title unlängst noch deutlich besser als der Markt gelaufen waren.

Aber auch die defensiven Papiere konnten sich nicht gegen den Trend stemmen: So sanken auch die Kurse von Nestle , Synthes, Roche, Givaudan und Lonza um bis 2 Prozent. Nur Novartis gingen unverändert aus dem Handel.

Die Aktien zyklischer Unternehmen weiteten im Verlauf ihre Abschläge deutlich aus. So sackten die Anteile von global tätigen Konzernen wie ABB, Sulzer , Holcim oder Clariant um drei bis vier Prozent ab.

Und auch die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch , die einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Umsätze in der Golfregion tätigen, traf es mit Verlusten von rund fünf Prozent hart.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

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