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FOKUS 3-Finanzspritze für Dubai stützt Aktienmärkte -Dax im Plus

Veröffentlicht am 14.12.2009, 17:55

* Abu Dhabi springt Dubai mit zehn Milliarden Dollar bei

* Salzgitter reduziert Kurzarbeit

* Deutsche Bank peilt Rekordgewinn in 2011 an

* Exxon Mobil legt Milliardenofferte für Erdgaskonzern vor

(neu: Schlusskurse, Deutsche Bank, Citi, Exxon Mobil)

Frankfurt, 14. Dez (Reuters) - Eine milliardenschwere Finanzspritze für das klamme Boom-Emirat Dubai hat die Aktienmärkte zu Wochenbeginn gestützt. Der Dax<.GDAXI> schloss am Montag mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 5802 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich bis zu 1,2 Prozent gewonnen hatte. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> stieg um 0,7 Prozent auf 2881 Zähler, die US-Börsen verbuchten im frühen Geschäft leichte Gewinne.

Abu Dhabi sprang seinem Nachbarn Dubai quasi in letzter Sekunde mit zehn Milliarden Dollar bei, damit die Immobilien-Tochter der staatlichen Holding Dubai World[DBWLD.UL] einen am Montag fälligen islamischen Bond über 4,1 Milliarden Dollar bezahlen kann. "Dies ist die dringend erhoffte Rettungsleine für Dubai", betonte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Der Leitindex der Börse in Dubai<.DFMGI> sprang um gut zehn Prozent nach oben, erreichte jedoch noch nicht wieder das Niveau vor Ausbruch der Krise Ende November.

An den europäischen Märkten waren vor allem Werte mit Anteilseignern von der arabischen Halbinsel oder mit einem starken Engagement in dieser Region gefragt. Zu den größten Gewinnern zählten die Aktien von Stahlkonzernen. "Die Golfemirate sind ein wichtiger Wirtschaftsmotor. Jetzt gibt es Hoffnung, dass dies der Konjunktur hilft und Aufträge aus der Region Bestand haben", sagte ein Händler. Die Aktien von Salzgitter und ThyssenKrupp verteuerten sich um jeweils 2,3 Prozent. Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter reduzierte dank gestiegener Auslastung die Kurzarbeit. Hingegen gaben die Aktien des Konkurrenten ArcelorMittal in Paris 0,4 Prozent nach. Beim Branchenprimus sind einem französischen Zeitungsbericht zufolge 10.000 Jobs bedroht. Die Aktien von Daimler verteuerten sich um 2,3 Prozent. Die Emirate Abu Dhabi und Kuwait sind mit Anteilen von insgesamt 16 Prozent die beiden größten Eigner des Stuttgarter Autobauers.

Kurz vor Handelsende bauten die Aktien der Deutschen Bank ihre Gewinne aus und setzten sich mit einem Plus von 3,4 Prozent an die Dax-Spitze. Das Institut peilt für 2011 einen Rekordgewinn von rund zehn Milliarden Euro aus dem operativen Geschäft an.

Unter den auf der arabischen Halbinsel stark engagierten britischen Banken waren Standard Chartered mit einem Plus von 4,3 Prozent gefragt. Angeführt wurde der Londoner Leitindex "Footsie"<.FTSE> von den Aktien der London Stock Exchange (LSE). Sie stiegen um zehn Prozent, weil Händlern zufolge die Furcht vor einem Verkauf des 22-prozentigen Anteils durch die Börse Dubai schwand.

CITIGROUP ERHÖHT KAPITAL UND ZAHLT STAATSHILFE ZURÜCK

Die Ankündigung einer 17-Milliarden Dollar schweren Kapitalerhöhung drückte Citigroup in New York um fünf Prozent. Allerdings bezeichneten Analysten es als positives Zeichen für den Gesamtmarkt, dass die einst weltgrößte Bank die staatlichen Hilfen aus dem Tarp-Programm zurückzahlen will. "Damit verlässt die letzte große US-Bank das Tarp-Programm und stärkt so das Vertrauen der Anleger", sagte Andrew Bakhos der Princeton Financial Group.

Mit einem Kurssprung von gut 15 Prozent reagierten die Aktien des US-Erdgas-Konzern XTO Energy auf das 41-Milliarden-Dollar-Übernahmeangebot des Ölmulti Exxon Mobil. Dessen Aktien gaben vier Prozent nach. Börsianer spekulierten in Folge der Ankündigung auf eine ganze Welle der Konsolidierung im US-Energiesektor. Übernahmefantasie trieb die Aktien Devon Energy und Chesapeake Energy um jeweils mehr als sechs Prozent an.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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