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FOKUS 3-Finanztitel bescheren US-Börsen positiven Wochenausklang

Veröffentlicht am 31.10.2008, 21:46
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(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 31. Okt (Reuters) - An der Wall Street ist einer der verlustreichsten Monate seit langem mit klaren Gewinnen zu Ende gegangen. Nach weiteren Anzeichen für eine Lockerung der Kreditklemme waren am Freitag besonders die zuletzt arg gebeutelten Finanztitel gefragt. Auf den Märkten lasteten allerdings Konjunkturdaten, die weitere Anzeichen für eine deutliche Abkühlung der Wirtschaft lieferten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte beendete seinen prozentual verlustreichsten Monat seit mehr als einem Jahrzehnt 1,6 höher auf 9325 Punkten. Dabei pendelte er am Freitag zwischen 9119 und 9454 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> schloss mit dem höchsten prozentualen Monatsverlust seit mehr als 20 Jahren 1,5 Prozent fester bei 968 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ging nach seinem prozentual verlustreichsten Monat seit Februar 2001 1,3 Prozent höher bei 1720 Stellen aus dem Handel. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> beflügelt von Schnäppchenjägern mit 2,4 Prozent im Plus und 4988 Punkten ins Wochenende.

Im Wochenverlauf verzeichnete der Dow mit 11,3 Prozent allerdings seinen größten prozentualen Wochenzugewinn seit Oktober 1974, der S&P 500 verbuchte mit einem Plus von 10,5 Prozent seinen größten prozentualen Anstieg seit mindestens Januar 1980. Der Nasdaq beendete die Woche mit einem Plus von 10,9 Prozent und damit dem höchsten prozentualen Wochenzugewinn seit April 2001.

Viele Börsianer zeigten sich erleichtert über das Ende des schwarzen Börsenmonats Oktober. Zuversicht gab den Angaben nach die anhaltende Entspannung auf den Kreditmärkten. Der Interbankenmarkt, in dem sich die Institute untereinander Geld leihen, sei nach der Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed weiter in Gang gekommen und habe Banken wie JPMorgan Chase und Wells Fargo Vertrauen zurückgegeben, sagte Michael James von der regionalen Investmentbank Wedbush Morgan. Die Titel von JPMorgan legten vor dem Wochenende 9,7 Prozent zu, die von Wells Fargo gewannen knapp sieben Prozent. Im Sog der Banken verzeichneten auch andere Finanzinstitute Zugewinne. Die Anteile von American Express verteuerten sich um 5,5 Prozent.

Nach anderen großen Ölkonzernen hat auch der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron vom hohen Ölpreis profitiert und im dritten Quartal seinen Nettogewinn verdoppelt. Seine Aktie kletterte nach einem schwachen Start dank des anziehenden Ölpreises um 0,6 Prozent.

Für Unsicherheit am Markt sorgte die Nachricht, dass der geplante Zusammenschluss der US-Autobauer General Motors und Chrysler[CBS.UL] Kreisen zufolge wegen Unklarheit über staatliche Finanzhilfen vorerst auf Eis liegt. Die GM-Aktie verlor knapp fünf Prozent.

Im Blickpunkt der Anleger stand auch die Electronic Arts-Aktie. Der Videospiele-Hersteller kämpft wegen der Konjunkturflaute mit schlechten Verkaufszahlen und hat seine Prognose für 2009 nach unten geschraubt. EA will zudem 580 Stellen streichen, was sechs Prozent der Belegschaft betrifft. Seine Papiere lagen mehr knapp 18 Prozent im Minus.

Das Konsumklima in den USA hat sich im Oktober so stark eingetrübt wie noch nie. Das Barometer lag auf dem niedrigsten Stand seit Juni und nicht mehr weit entfernt von dem 1980 markierten Rekordtief von 51,7 Punkten. Analysten hatten angesichts der Finanzkrise und der drohenden Rezession weitgehend mit dieser Eintrübung gerechnet. Zudem waren erstmals seit zwei Jahren die monatlichen Ausgaben der US-Verbraucher im September rückläufig. Die Daten verdeutlichten, dass sich die US-Bürger auf härtere Zeiten vorbereiten.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,57 Milliarden Aktien den Besitzer. 2268 Werte legten zu, 835 gaben nach und 61 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,46 Milliarden Aktien 2147 im Plus, 653 im Minus und 91 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 01/32 auf 100-09/32. Sie rentierten mit 3,962 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen 17/32 auf 102-06/32 und hatten eine Rendite von 4.367 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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