😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Hypo-Rettungspaket beruhigt Anleger - Dax legt zu

Veröffentlicht am 03.10.2008, 18:20
Aktualisiert 03.10.2008, 18:24
C
-
UBSN
-
DBKGn
-
ATTU
-
LING
-
WFC
-

(neu: Schlusskurse, UBS, Apple)

Frankfurt, 03. Okt (Reuters) - Die Aussicht auf die Rettung zweier großer Finanzinstitute hat die Anleger am Aktienmarkt am Freitag aufatmen lassen. "Es gibt Erleichterung über das festgezurrte Rettungspaket für die Hypo Real Estate (HRE) und die Übernahme von Wachovia durch Wells Fargo", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 5797 Zähler. Auf Wochensicht gab der deutsche Leitindex allerdings 4,3 Prozent ab. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> stieg am Freitag um 3,7 Prozent auf 2726 Punkte.

Wie Reuters aus Kreisen erfahren hatte, einigte sich die gesamte deutsche Finanzbranche auf einen Beitrag von 8,5 Milliarden Euro für das HRE-Rettungspaket. Die Aktien des Münchener Immobilienfinanzierers legten 41 Prozent auf 7,51 Euro zu. Sie notierten damit aber noch immer rund 50 Prozent unter ihrem Schlussstand der Vorwoche. Die Kursgewinne der HRE zogen Händlern zufolge andere Finanzwerte mit nach oben. Die Aktien der beiden Dax-Schwergewichte Deutsche Bank und Allianz legten 6,7 beziehungsweise 4,6 Prozent zu. Gefragt waren auch Postbank und Commerzbank mit Aufschlägen von zehn und 6,2 Prozent.

Auch europaweit griffen Anleger bei Bankaktien zu, der Branchenindex<.SX7P> stieg um 6,3 Prozent. Die Papiere der Schweizer Großbank UBS legten nach ihrem achtprozentigen Kurssprung am Vortag weitere 12,6 Prozent zu. Börsianern zufolge nahm der Markt es positiv auf, dass die UBS bei ihrer Investmentbanksparte die dritte Stellenabbau-Runde seit Beginn der Kreditkrise einleitet und das Konzept einer Universalbank mit drei Sparten beibehalten will.

Noch vor Börseneröffnung in New York hatte Wells Fargo die Übernahme der angeschlagenen amerikanischen Regionalbank Wachovia angekündigt und damit den Konkurrenten Citigroup ausgebootet. Wachovia-Aktien schossen rund 70 Prozent nach oben. "Etwas vergleichbares wie den Lehman-Zusammenbruch würde der Markt im Moment nicht verkraften", sagte ein Börsianer.

Angeschoben wurden die US-Börsen zudem von der Erwartung, das das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die US-Finanzbranche im zweiten Anlauf die Zustimmung des Kongresses findet. Der Dow-Jones-Index<.DJI> legte bis zum Handelsschluss in Europa 2,2 Prozent zu, der Technologie-Index Nasdaq-Composite<.IXIC.DE> stieg um 3,2 Prozent zu. Bei den Technologie-Werten legte die Apple-Aktie mehr als vier Prozent zu, nachdem der Konzern Gerüchte über einen Herzinfarkt von Firmenchef Steve Jobs zurückgewiesen hatte.

KONJUNKTURABHÄNGIGE INDUSTRIEWERTE UNTER DRUCK

An der Börse in Frankfurt kam zum Tag der deutschen Einheit erst mit der Eröffnung der US-Börsen Feierlaune auf. Zuvor war der deutsche Aktienmarkt von anhaltenden Rezessionsängsten belastet worden. Analysten sehen ein wachsendes Risiko, dass die US-Volkswirtschaft - die größte der Welt - in eine Rezession abgleitet und Europa, Japan und die Schwellenländer mit nach unten zieht. Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft drückte Händlern zufolge vor allem auf die Aktien einiger Industriekonzerne sowie Aktien, die sich bisher noch relativ gut entwickelt hatten. So verloren SAP drei Prozent. Die Aktien zählten bislang zu den wenigen Dax-Titeln, die das Vorjahresniveau noch gehalten hatten. Zudem verloren die Aktien von Linde 4,6 Prozent. MAN gaben 3,5 Prozent ab. "Die Anleger fürchten, dass die Rezession auf die Realwirtschaft durchschlägt", erklärte ein Händler.

Im MDax stürzten die Premiere-Aktien um 50 Prozent auf 4,60 Euro ab, nachdem der Bezahlsender Premiere überraschend einen Verlust für 2008 angekündigt und die Zahl seiner Abonnenten drastisch nach unten revidiert hatte.

saf/ked

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.