* Dow Jones und S&P schließen auf 13-Monats-Hoch
* Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken
* Tiffany-Aktien nach Quartalszahlen auf Höhenflug
(Neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte)
New York, 25. Nov (Reuters) - Überraschend positive Konjunkturdaten haben den US-Börsen am Mittwoch Auftrieb gegeben. Dow Jones und S&P 500 schlossen auf einem 13-Monats-Hoch. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der vergangenen Woche deutlich stärker zurück als erwartet. Zudem steigerten die Konsumenten ihre Ausgaben auch zu Beginn des vierten Quartals. Damit verbessern sich die Chancen, dass sich die Erholung der US-Wirtschaft auch zum Jahresende 2009 fortsetzt. Günstig auf das Marktgeschehen wirkten sich außerdem das gestiegene Verbrauchervertrauen, eine Belebung am Immobilienmarkt und der niedrige Dollar-Kurs aus.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Handelsverlauf zwischen einem Hoch von 10.481 und einem Tief von 10.420 Punkten. Er ging 0,3 Prozent fester bei 10.464 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> erhöhte sich um 0,5 Prozent auf 1110 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,3 Prozent auf 2176 Punkte zu. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> mit einem Aufschlag von 0,6 Prozent auf 5803 Stellen aus dem Handel.
Die Arbeitsmarktdaten deuteten darauf hin, dass es bis zu einem Stellenaufbau nicht mehr weit sei, sagte Richard Dekaser von Woodley Park Research. Die Arbeitslosenquote in den USA ist zuletzt bis auf 10,2 Prozent gestiegen - so hoch wie seit 26 Jahren nicht mehr. Investoren sehen eine Belebung des Arbeitsmarkts als Bedingung für eine nachhaltige Erholung der US-Wirtschaft.
Vor dem US-Feiertag Thanksgiving hielten sich die Anleger mit ihren Engagements zurück. Die Umsätze waren insgesamt äußerst moderat, und der Handel verlief in engen Spannen. Die US-Börsen bleiben am Donnerstag geschlossen, am Freitag ist der Handel verkürzt.
Bei den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien des
Luxuswaren-Händlers Tiffany
Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes hatte sich Ende November leicht verbessert. Der entsprechende Index von Reuters und der Universität Michigan stieg nach endgültigen Berechnungen bis Ende November vom Mittwoch auf 67,4 Punkte von 66,0 Zählern in der ersten Monatshälfte. Auch vom Immobilienmarkt kamen positive Signale. Die Zahl der verkauften Eigenheime in den USA kletterte im Oktober um 6,2 Prozent. Binnen Jahresfrist lag das Plus bei 5,1 Prozent. Begrenzt wurden die Gewinne an der Börse jedoch durch einen unerwarteten Rückgang bei den Auftragseingängen für langlebige Güter im Oktober.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 795 Millionen Aktien den Besitzer. 2042 Werte legten zu, 960 gaben nach und 121 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,4 Milliarden Aktien 1214 Titel im Plus, 1444 im Minus und 146 unverändert.
Die zehnjährigen Staatsanleihen
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Birgit Mittwollen)
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