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FOKUS 3-Konjunkturdaten schicken Wall Street auf Talfahrt

Veröffentlicht am 30.10.2009, 21:28
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* Dow büßt mehr als 2,5 vH ein - Citigroup verliert 5,1 vH

* Verbraucherdaten enttäuschen

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Umsätze)

New York, 30. Okt (Reuters) - Die Sorge um die Wirtschaftserholung hat die US-Börsen nach einer Berg- und Talfahrt im Wochenverlauf am Freitag deutlich ins Minus gedrückt. Vor allem Konjunkturdaten belasteten die Stimmung am Markt zum Monatsende. Nach dem Auslaufen der staatlichen Abwrackprämie für Fahrzeuge schränkten die Konsumenten ihre Ausgaben im September zum ersten Mal seit fünf Monaten ein. Noch am Donnerstag hatte das überraschend große Wirtschaftswachstum im dritten Quartal den Markt beflügelt und für die größten Gewinne seit drei Monaten gesorgt. Nach den Aufschlägen des Vortages machten Anleger dann zum Wochenschluss Kasse. Zudem belastete ein Analystenkommentar zu möglichen milliardenschweren Abschreibungen bei der Citigroup.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> ging mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 9712 Zähler aus dem Handel. Das ist der größte Verlust der Börse an einem einzigen Tag seit Juli. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> sank 2,8 Prozent auf 1036 Zähler. Die US-Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 2,5 Prozent auf 2045 Punkte. Der S&P verlor auf Monatssicht 2,0 Prozent und der Nasdaq 3,6 Prozent. Der Dax<.GDAXI> schloss in Frankfurt mit einem Abschlag von 3,1 Prozent auf 5414 Stellen.

Finanzwerte standen auf der Verliererliste, nachdem CNBC berichtete, der einflussreiche Analyst Mike Mayo rechne mit einer Zehn-Milliarden-Dollar Abschreibung bei der Citigroup. Die Citi-Papiere gingen um 5,1 Prozent zurück und Goldman-Sachs-Titel verzeichneten einen Abschlag von 4,7 Prozent. "Finanzwerte waren und sind weiterhin der Blitzableiter für den Aktienmarkt", sagte Analyst Ted Weisberg von Seaport Securities. Ihre Schwäche wirke sich auf den gesamten Markt aus.

Neben den Bankentiteln standen Unternehmen, die Bilanzdaten veröffentlicht hatten, im Mittelpunkt. Der US-Konzern Chevron hat den Ölpreisverfall mit einem Gewinneinbruch zu spüren bekommen. Unter dem Strich verdiente die Nummer zwei der US-Ölbranche im dritten Quartal 3,83 Milliarden Dollar und damit nur halb soviel wie im Vorjahr. Die Chevron-Aktie sank um 1,8 Prozent. Zu den Verlieren zählte auch das Papier des Rivalen Exxon Mobil, das 3,1 Prozent einbüßte.

Die Wirtschaftskrise brockte dem Börsenbetreiber NYSE Euronext im dritten Quartal einen Gewinneinbruch ein. Der Überschuss ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent zurück. Die Aktie fiel in New York um 6,3 Prozent. Zudem hatte die Transatlantik-Börse Probleme mit der Verbreitung von Börsennotierungen zu Handelsbeginn. Es gab Verzögerungen, die jedoch später behoben wurden. Diese seien durch fehlerhafte Orders ausgelöst worden, hieß es.

Auch die Titel des größten US-Lebensversicherers MetLife fielen um 7,6 Prozent. Das Unternehmen gab den dritten Quartalsverlust in Folge bekannt. Nach Zahlen standen auch die Aktien des Sicherheits-Software-Herstellers McAfee auf der Verkaufsliste und gaben 4,3 Prozent nach. Der Umsatz im abgelaufenen Quartal fiel deutlich geringer aus als von Analysten erwartet.

Amgen-Titel verloren 1,0 Prozent. 14 US-Bundesstaaten und der Bezirk von Columbia haben das Unternehmen verklagt. Sie beschuldigen den Biotechkonzern, Schmiergelder an Medizinanbieter gezahlt zu haben, um den Absatz des Anämie-Produkts Aranesp anzukurbeln.

Die deutlichsten Verluste verzeichneten Novatel-Aktien, die knapp 27 Prozent einbrachen. Das Unternehmen enttäuschte mit einem schlechten Ausblick.

An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,7 Milliarden Aktien den Besitzer. 405 Werte legten zu, 2655 verloren und 53 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von etwa 2,6 Milliarden Papieren 494 Werte im Plus, 2191 im Minus und 94 blieben unverändert.

An den US-Kreditmärkten legten die zehnjährigen Staatsanleihen 27/32 auf 101-29/32 zu. Sie rentierten mit 3,4 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen 57/32 auf 104-18/32 und hatten eine Rendite von 4,232 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Birgit Mittwollen)

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