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FOKUS 3-Luftholen am Aktienmarkt - Dax gibt leicht nach

Veröffentlicht am 07.12.2009, 17:57
Aktualisiert 07.12.2009, 18:00

* Jahresendrally weiter im Blick

* Daimler und BASF gesucht

* Siemens und Bayer wenig begehrt

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 07. Dez (Reuters) - Nach den Kursgewinnen der Vorwoche haben die europäischen Aktienmärkte am Montag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax<.GDAXI> rutschte um 0,6 Prozent auf 5784 Punkte. Auch der Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> gaben etwa 0,5 Prozent nach. "Ich habe den Eindruck, dass viele heute Kraft sammeln, um sich für die Jahresendrally zu rüsten", sagte ein Händler. Nach den überraschend geringen Stellenabbau in den USA im November hofften viele Anleger auf eine raschere wirtschaftliche Erholung in der weltgrößten Volkswirtschaft. Da dies allerdings voraussichtlich ein Ende der Politik des billigen Geldes mit sich bringen wird, nahmen einige Anleger erst einmal ihre Gewinne mit.

Zudem drückte die Ankündigung der Ratingagentur Standard & Poor, die Bonität Griechenlands am Kreditmarkt zu überprüfen, etwas auf die Stimmung. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet äußerte sich besorgt über die hohe Verschuldung Griechenlands und forderte die Regierung in Athen zu strikter Haushaltsdisziplin auf. Er vertraue aber darauf, dass die Regierung angemessen reagiere, sagte Trichet in Brüssel vor dem Währungsausschuss des Europa-Parlaments.

Händlern zufolge wird nach den US-Daten vom Freitag einmal mehr die US-Konjunktur im Fokus bleiben. Der Wochenbericht vom Arbeitsmarkt am Donnerstag sowie die Einzelhandelsumsätze am Freitag könnten Aufschluss über das Potenzial der US-Wirtschaft geben, sagten Händler. Sollten sie die Einschätzungen von einer Konjunkturerholung bestätigen, könnte der Dax sein bisheriges Jahreshoch von 5888 Punkten noch vor Weihnachten knacken, erklärte ein Börsianer.

Größte Belastung für den Dax waren am Montag nach einem kritischen Analystenkommentar die Siemens-Aktien mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. Das Index-Schwergewicht war damit allein für knapp neun der 32 Verlustpunkte im Dax verantwortlich war. Die Analysten von Morgan Stanley hatten die Titel auf "Equal-Weight" von "Overweight" zurückgestuft und ihr Kursziel um zehn auf 70 Euro gesenkt.

Unter Verkaufsdruck stand zudem K+S-Aktien, die durch Gewinnmitnahmen um 1,9 Prozent auf 42,55 Euro fielen. Die Aktien des Düngemittel-Herstellers hatten in der Vorwoche insgesamt 6,4 Prozent zugelegt und damit zu den stärksten Dax-Werten gehört. Europaweit waren die Bankenwerte unter Druck. In Frankfurt fielen Deutsche Bank um 0,7 Prozent, während in Amsterdam ING 2,5 Prozent und in London Barclays gut zwei Prozent einbüßten.

Gesucht waren die Aktien von Daimler, die um 1,3 Prozent auf 36,385 Euro kletterten. Die Stuttgarter hatten im November deutlich mehr Autos verkauft als vor Jahresfrist. Zu den Gewinnern zählten auch BASF-Aktien, die sich um 1,5 Prozent auf 42,53 Euro verteuerten. Firmenchef Jürgen Hambrecht hatte am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt, der Chemiekonzern werde das Schlussquartal besser abschließen als erwartet.

Auf der Verliererseite waren dagegen die Bayer-Aktien, die nach Verzögerungen bei der US-Zulassung des neuen Thrombose-Hemmer Xarelto 1,4 Prozent auf 53 Euro verloren. In diesem Jahr würden die Unternehmen die Anfragen der US-Gesundheitsbehörde (FDA) zu dem Medikament, das auch unter dem Wirkstoffnamen Rivaroxaban bekannt ist, nicht mehr beantworten, hatte Bayer am Sonntag angekündigt.

Im TecDax<.TECDAX> kletterten SMA Solar nach einer Empfehlung der Citigroup um 5,4 Prozent auf ein 97,59 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen und Andrea Lentz; redigiert von: Olaf Brenner)

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