* Jahresendrally weiter im Blick
* Daimler und BASF gesucht
* Siemens und Bayer wenig begehrt
(neu: Xetra-Schlusskurse)
Frankfurt, 07. Dez (Reuters) - Nach den Kursgewinnen der Vorwoche haben die europäischen Aktienmärkte am Montag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax<.GDAXI> rutschte um 0,6 Prozent auf 5784 Punkte. Auch der Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> gaben etwa 0,5 Prozent nach. "Ich habe den Eindruck, dass viele heute Kraft sammeln, um sich für die Jahresendrally zu rüsten", sagte ein Händler. Nach den überraschend geringen Stellenabbau in den USA im November hofften viele Anleger auf eine raschere wirtschaftliche Erholung in der weltgrößten Volkswirtschaft. Da dies allerdings voraussichtlich ein Ende der Politik des billigen Geldes mit sich bringen wird, nahmen einige Anleger erst einmal ihre Gewinne mit.
Zudem drückte die Ankündigung der Ratingagentur Standard & Poor, die Bonität Griechenlands am Kreditmarkt zu überprüfen, etwas auf die Stimmung. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet äußerte sich besorgt über die hohe Verschuldung Griechenlands und forderte die Regierung in Athen zu strikter Haushaltsdisziplin auf. Er vertraue aber darauf, dass die Regierung angemessen reagiere, sagte Trichet in Brüssel vor dem Währungsausschuss des Europa-Parlaments.
Händlern zufolge wird nach den US-Daten vom Freitag einmal mehr die US-Konjunktur im Fokus bleiben. Der Wochenbericht vom Arbeitsmarkt am Donnerstag sowie die Einzelhandelsumsätze am Freitag könnten Aufschluss über das Potenzial der US-Wirtschaft geben, sagten Händler. Sollten sie die Einschätzungen von einer Konjunkturerholung bestätigen, könnte der Dax sein bisheriges Jahreshoch von 5888 Punkten noch vor Weihnachten knacken, erklärte ein Börsianer.
Größte Belastung für den Dax waren am Montag nach einem
kritischen Analystenkommentar die Siemens
Unter Verkaufsdruck stand zudem K+S
Gesucht waren die Aktien von Daimler
Auf der Verliererseite waren dagegen die
Bayer-Aktien
Im TecDax<.TECDAX> kletterten SMA Solar
(Reporter: Hakan Ersen und Andrea Lentz; redigiert von: Olaf Brenner)