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FOKUS 3-Neue VW-Gewichtung beruhigt Aktienmarkt

Veröffentlicht am 03.11.2008, 18:32
Aktualisiert 03.11.2008, 18:36
BARC
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DBKGn
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 03. Nov (Reuters) - Die Gefahr von heftigen Kursturbulenzen am deutschen Aktienmarkt wegen der VW-Aktien scheint vorerst gebannt. "Nachdem die Gewichtung der VW-Aktien im Dax auf zehn Prozent heruntergesetzt wurde und die Papiere bei weiteren Schwankungen sogar aus dem Dax fliegen könnten, ist erst mal Ruhe eingekehrt", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> schloss am Montag wieder über der Marke von 5000 Punkten und legte 0,8 Prozent auf 5026 Zähler zu. Größter Verlierer im Dax waren mit einem Minus von 21,3 Prozent auf 393 Euro die Papiere von VW. "Jetzt steigen indexorientierte Fonds aus, und kaufen andere Werte nach, die in der Gewichtung steigen", sagte ein Börsianer. Das kam wiederum E.ON, Siemens und BASF zugute.

Durch den Kursrutsch dürfte es für VW vorläufig Entwarnung in Sachen Dax-Verbleib geben: eines der neuen Rauswurfkriterien - eine Gewichtung von mehr als zehn Prozent im Dax - traf per Montag nicht mehr auf VW zu.

Insgesamt war die Tendenz an den Börsen in Europa positiv. Der europäische Stoxx-Index<.STOXX50> stieg um 0,4 Prozent auf 2339 Punkte. Versorger und Technologiewerte waren gefragt, während die Konjunkturflaute die Autoaktien ausbremste. Händler rechneten bei den Autoherstellern zudem mit schwachen US-Absatzzahlen für Oktober.

KEINE PRÜGEL FÜR DIE COMMERZBANK

Glimpflich davon kamen die Aktien der Commerzbank. Das Institut will als erste im Kern gesunde Bank an den staatlichen Rettungstopf und gab zudem einen Verlust im dritten Quartal bekannt. Die von manchen erwarteten Prügel an der Börse blieben allerdings aus, die Commerzbank-Aktien gewannen im Gegenteil fünf Prozent. Börsianer finden es gut, dass sich die deutschen Banken, beispielsweise auch die HSH Nordbank[HSH.UL], nun vom Staat helfen lassen. Zudem dürfte eine von vielen Marktteilnehmern befürchtete Kapitalerhöhung der Commerzbank damit vom Tisch sein, sagten Börsianer.

Eine solche Kapitalerhöhung lastete auf den Aktien der britischen Bank Barclays, die um mehr als vier Prozent nachgaben. Anders als ihre Konkurrenten will Barclays sich nicht mit Staatsgeldern finanzieren, sondern beschafft sich bei arabischen Investoren Kapital. Das könnte die Aktionäre 3,2 Milliarden Pfund kosten, stellten die Analysten von Merrill Lynch fest.

Der Kurs der Deutschen Bank, deren Vorstandschef Josef Ackermann am Wochenende erneut eine Inanspruchnahme des Rettungspakets ausgeschlossen hatte, zog um sechs Prozent an. "Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir ja stark sind", hatte Ackermann in einem Fernsehinterview gesagt.

US-WAHLEN IM FOKUS - BÖRSE ERWARTET OBAMA-SIEG

Einen Tag vor den US-Präsidentschaftswahlen lagen die US-Börsen leicht im Plus. Die Märkte gingen von einem Wahlsieg von Barack Obama aus und hätten diesen bereits eingepreist, sagte ein Analyst.

Anleger griffen bei Aktien der Biotechnologiebranche zu, nachdem die Deutsche Bank Biogen-Papiere zum Kauf empfohlen hatten. Das zog den Nasdaq-Composite<.IXIC> in die Höhe, der zum europäischen Handelsschluss 0,4 Prozent im Plus lag. Auf die Stimmung drückten dagegen Daten zur Entwicklung der US-Industrie, die im Oktober so stark wie seit 26 Jahren nicht mehr geschrumpft war. Der Dow-Jones-Index<.DJI> notierte unverändert.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Patricia Gugau)

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