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FOKUS 3-Optimismus der Konzerne steckt Anleger an - Dax im Plus

Veröffentlicht am 23.07.2010, 17:54

* Ifo-Index mit stärkstem Plus seit der Wiedervereinigung

* Adidas dank Fußball-WM mit Gewinnsprung

* Nervosität von Banken-Stresstests

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 23. Jul (Reuters) - Die Zuversicht in der deutschen Wirtschaft hat am Freitag auch an der Börse für gute Stimmung gesorgt. Das stärkste Plus des Ifo-Geschäftsklimaindex seit der Wiedervereinigung stützte den Dax<.GDAXI>. Kurz vor Veröffentlichung der Stresstests für die europäische Bankenbranche am Freitagabend kam aber noch etwas Nervosität auf. Der Leitindex gab einen Teil seiner Tagesgewinne ab und schloss 0,4 Prozent höher bei 6166 Punkten.

Im Wochenverlauf legte der Dax dennoch rund zwei Prozent zu. Nach den starken Einkaufsmanagerindizes der Euro-Zone am Vortag überraschte am Freitag das Stimmungsbarometer des Ifo-Institutes mit einem Anstieg im Juli auf 106,2 Punkte von 101,8 Zählern im Vormonat. "Wir hatten mit einem Anstieg gerechnet, aber das hatten wir nicht erwartet", sagte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. "Das sind bombige Zahlen", betonte Andreas Scheuerle von der Deka Bank.

Getrübt wurde die gute Stimmung etwas von Zweifeln an der Aussagekraft der Banken-Belastungstests. Unter anderem verunsicherte Händlern zufolge die Tatsache, dass diese sich nur auf Verluste in einzelnen Bilanzposten und nicht auf alle Krisenpapiere einer Bank beziehen sollen. Das sei zwar schon bekannt gewesen, betonten Marktteilnehmer. "Aber vielleicht hat der Markt ja gehofft, dass das geändert wird", sagte der Händler. Einige Anleger machten deshalb vorsichtshalber Kasse. "Sie wollen nicht mit einer offenen Flanke ins Wochenende gehen und nehmen deshalb Gewinne mit", sagte ein Händler. Die Stresstest-Ergebnisse sollten nach Börsenschluss veröffentlicht werden.

Die Aktien der Deutschen Bank gaben Gewinne ab und lagen 0,1 Prozent im Plus. Commerzbank konnten wieder aufholen und schlossen zwei Prozent höher. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Titel der Postbank gaben dagegen 0,1 Prozent nach. Der europäische Bankenindex<.SX7P> lag insgesamt 0,2 Prozent höher.

ADIDAS NACH ZAHLEN GEFRAGT - ERICSSON BRECHEN EIN

Mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 42,56 Euro stachen Adidas nach Vorlage von Eckdaten heraus. Den überraschend starken Gewinnanstieg im ersten Halbjahr verdanke der Sportartikel-Hersteller vor allem der Fußball-Weltmeisterschaft, schrieb Analyst Robert Greil vom Bankhaus Merck Finck in einem Kommentar. Er geht davon aus, dass das Unternehmen bei Vorlage der detaillierten Ergebnisse seine Ziele für das Gesamtjahr anhebt. Die Papiere des Adidas-Rivalen Puma zogen um 2,9 Prozent auf 235,65 Euro an.

Enttäuschende Zahlen schickten die Aktien von Ericsson an der Stockholmer Börse auf Talfahrt. Der weltweit größte Mobilfunkausrüster hat im zweiten Quartal weniger verdient als erwartet. Die Kunden in einigen Märkten seien bei Investitionen noch immer vorsichtig, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien brachen um sieben Prozent ein.

Nach starken Geschäftszahlen griffen Anleger hingegen bei Akzo Nobel zu. Die Ergebnisse fielen vor allem dank eines starken Wachstums in den Schwellenländern besser aus als erwartet. Die Papiere des niederländischen Chemiekonzerns gewannen in Amsterdam 2,6 Prozent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Ralf Banser)

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