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FOKUS 3-Quartalszahlen und Rezessionsangst belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 21.10.2008, 22:17
PFE
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(neu: Schlusskurse, Kapitalmarkt, Umsatz, Analyst)

New York, 21. Okt (Reuters) - Sorgen über ein Durchschlagen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft und anhaltende Rezessionsängste haben die US-Börsen am Dienstag kräftig ins Minus gedrückt. Die Marktteilnehmer schauten gebannt auf eine Fülle von Quartalszahlen und die Gewinnprognosen der Unternehmen, um herauszufinden, wie schwerwiegend die wirtschaftlichen Probleme sind. Die Anleger stiegen vor allem aus den Aktien von konsumorientierten Unternehmen und Energiekonzernen aus.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte zum Handelsschluss 2,5 Prozent im Minus auf 9033 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 9004 und 9284 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 3,1 Prozent auf 955 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 4,1 Prozent auf 1696 Punkte nach. In Frankfurt beendete der Dax<.GDAXI> den Handel 1,1 Prozent im Minus bei 4784 Punkten.

Analysten zufolge ist der niedrige Ölpreis ein Grund für die fallenden Kurse. Ein Barrel US-Leichtöl verbilligte sich um knapp drei Dollar auf 71,28 Dollar. Daher gerieten die Anteile von Energieunternehmen unter Druck. Der Aktienkurs des Ölriesen Exxon fiel 4,7 Prozent.

"Die Schlussfolgerung ist weit verbreitet, dass sich die Wirtschaft abschwächt und die Unternehmen infolgedessen schwächere Prognosen bekanntgeben", sagte Richard Sparks, Analyst bei Schaeffer's Investment Research. "Als der Ölpreis immer neue Rekordhöhen erreichte, wurde in die Rohstoffbranche stark investiert. Nun sehen wir immer noch ein Abstoßen der Positionen."

Auf die Stimmung auf dem Parkett drückten zudem nach unten geschraubte Ausblicke des Chipherstellers Texas Instruments (TI) und des Chemiekonzerns DuPont. TI-Papiere gingen nach der Warnung vor rückläufigen Absatzzahlen bei analogen Chips auf Talfahrt und notierten 6,3 Prozent im Minus.

Der Chemieriese DuPont schraubte seinen Jahresausblick kräftig zurück. Als Gründe führte Dupont unter anderem Kosten für die Folgen der Wirbelstürme in den USA an, DuPont zollte aber auch einer inzwischen eingetrübten Nachfrage in Nordamerika und Europa Tribut. DuPont-Aktien fielen acht Prozent.

Zu den Verlierern gehörten auch Aktien aus der Technologiebranche. Microsoft-Titel verloren 5,5 Prozent, die von Apple 7,1 Prozent. Das Unternehmen wollte seine Quartalszahlen nachbörslich bekanntgeben.

Ebenfalls auf den Verkaufslisten der Anleger standen Ford-Titel. Der US-Milliardär Kirk Kerkorian hat seinen Anteil an dem angeschlagenen US-Autobauer auf 6,1 Prozent reduziert und erwägt einen Komplettverkauf der übrigen Aktien. Ford-Aktien verbilligten sich um 6,9 Prozent.

Gegen den Trend tendierten die Aktien des Mischkonzerns 3M 4,4 Prozent im Plus. Dank seiner breiten Produktpalette und robuster Umsatzrenditen hat das Unternehmen eine stärker als erwartete Gewinnsteigerung von zehn Prozent eingefahren.

Unbeeindruckt von den Turbulenzen im Finanzsektor hat der Pharmakonzern Pfizer mit soliden Geschäftszahlen für eine ebenfalls positive Überraschung gesorgt. Seine Titel tendierten bei Börsenschluss unverändert.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,16 Milliarden Aktien den Besitzer. 926 Werte legten zu, 2182 gaben nach und 74 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,12 Milliarden Aktien 745 im Plus, 2029 im Minus und 117 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 33/32 auf 102-05/32. Sie rentierten mit 3,735 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 38/32 auf 104-28/32 und hatten eine Rendite von 4,210 Prozent. (Reporter: Kristina Cooke; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Birgit Mittwollen)

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