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FOKUS 3-Rallye an Schweizer Börse dank starker Banken

Veröffentlicht am 03.10.2008, 18:47
Aktualisiert 03.10.2008, 18:52
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 03. Okt (Reuters) - Kräftige Kursgewinne der Grossbanken UBS und Credit Suisse haben der Schweizer Börse am Freitag zu einem Sprung von mehr als zwei Prozent verholfen. Positive Neuigkeiten aus der Bankbranche und die Hoffnung, dass das US-Rettungspaket für den Finanzsektor im zweiten Anlauf das Repräsentantenhaus passiert, sorgten für Kauflaune. Die unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten fanden dagegen keine Beachtung.

Der SMI <.SSMI> notierte zum Handelsende 2,21 Prozent höher bei 6879,82 Punkten. Vor einer Woche hatte der SMI mit 6500 Zählern geschlossen. Der breite SPI <.SSHI> gewann 1,84 Prozent auf 5701,94 Punkte.

Die Banken wurden von gut aufgenommenen Neuigkeiten aus dem Sektor angetrieben. UBS leitet bei ihrer Investmentbank die dritte Stellenabbau-Runde seit Beginn der Kreditkrise ein und machte zugleich klar, dass sie das Konzept einer Universalbank mit drei Sparten beibehalten will. Und die US-Bank Wells Fargo übernimmt für 15,1 Milliarden Dollar den angeschlagenen Konkurrenten Wachovia . Wells Fargo will dabei keine staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und botet Rivale Citigroup aus, der sich eigentlich das operative Geschäft von Wachovia einverleiben wollte.

Die UBS-Aktien schossen nach dem gut achtprozentigen Kurssprung vom Vortag weitere 12,6 Prozent auf 23,98 sfr hoch. Im Sog von UBS legten die Aktien der Credit Suisse 8,3 Prozent auf 57,40 sfr zu. Goldman Sachs hat das CS-Kursziel auf 70 sfr angehoben und den Titel in die "Conviction Buy List" aufgenommen.

Dagegen standen die Zurich-Aktien lange Zeit unter Druck und verloren zeitweise knapp vier Prozent. Sie schlossen dank der Schlussrallye des Marktes dann aber 0,9 Prozent höher. Der Versicherer hatte am Vorabend insgesamt 615 Millionen Dollar Wertberichtigungen im Zuge der US-Bankenzusammenbrüche bekanntgegeben. Die Zurich-Titel hatten sich zuletzt besser als die der Konkurrenten geschlagen, weil der Konzern die Finanzmarktkrise bisher bravourös umschiffet hatte. "Damit ist auch Zurich wieder auf dem Boden gelandet", sagte ein Händler.

Rezessionsängste bremsten die Industriewerte. Verschiedene Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks untermauerten das Bild einer sich markant abkühlenden Weltkonjunktur. Das werde auch die stark exportorientierte Schweiz treffen, hiess es. Allerdings holten auch ABB , Georg Fischer , Sulzer oder Geberit die zum Teil markanten Tagesverluste im späten Geschäft wieder auf oder lagen zuletzt sogar leicht im Plus.

Auch die Roche-Genussscheine machten einen Kursabschlag von bis zu zwei Prozent wieder wett und schlossen 0,9 Prozent fester. Der Basler Pharma- und Diagnostikkonzern darf sein Medikament Mircera gegen Blutarmut auf dem weltgrössten Pharmamarkt USA weiterhin nicht verkaufen. Das Bezirksgericht in Boston sprach am Donnerstag ein dauerhaftes Verkaufsverbot für das Präparat aus, nachdem der amerikanische Biotechnologiekonzern Amgen nach einem Sieg in einem Patentstreit verlangt hatte, Mircera in den USA komplett zu verbieten. Zudem meldete Roches US-Tochter Genentech im Zusammenhang mit dem Medikament Raptiva einen Todesfall. "Das ist beides schlecht für das Sentiment", sagte ein Händler. Die Aktien von Konkurrent Novartis schnellten drei Prozent hoch.

Technologiewerte wie AMS oder Kudelski tendierten schwächer. Sie holten die kräftigen Einbussen der US-Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> vom Vortag nach, hiess es. (Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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