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FOKUS 3-Schnäppchenjäger ziehen Dax hoch - VW bleibt im Blick

Veröffentlicht am 31.10.2008, 18:22
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(neu: Schlusskurse, VW)

Frankfurt, 31. Okt (Reuters) - Angesichts steigender Kurse an der Wall Street sind am Freitagnachmittag auch in Europa Anleger zurück an den Aktienmarkt gekommen. "Die Aktien waren überverkauft und erholen sich jetzt. Einige Anleger hoffen offenbar, zu einem günstigen Zeitpunkt einsteigen zu können", sagte Aktienstratege Carsten Klude von MM Warburg. Dem Dax<.GDAXI>, der mit Kursverlusten in den Tag gestartet war, verhalf das zu einem Plus von 2,4 Prozent auf 4988 Punkte. Zwischenzeitlich stieg der Index sogar über die 5000-Punkte-Marke. Damit verbuchte der Dax im Laufe der Woche ein Plus von rund 16 Prozent.

Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Unternehmen der Euro-Zone stieg am Freitag um 2,5 Prozent auf 2592 Zähler. Auch an der Wall Street schafften die Aktienindizes vor dem Wochenende den Sprung ins Plus: Als die europäischen Börsen schlossen, lag der Dow-Jones-Index<.DJI> 0,7 Prozent höher. Der Nasdaq-Composite<.IXIC> stieg um 0,6 Prozent.

VW SORGT EINMAL MEHR FÜR WIRBEL

Neben den Aktien, die besonders stark gefallen waren, standen besonders jene Titel im Blick, die nach den heftigen Kursgewinnen der VW-Aktie unter die Räder gekommen waren. "Am Montag wird das Gewicht der VW-Aktie auf zehn Prozent begrenzt, das bedeutet im Gegenzug, dass die Gewichtung anderer Titel steigen wird - dementsprechend decken sich manche Fonds nun mit diesen Aktien ein", sagte ein Händler am Freitag. Nach Einschätzung von Analysten wird jedoch nicht nur das Gewicht der VW-Stammaktien im Dax gesenkt: Gemäß der neuen Regeln für die Indexzusammensetzung, die die Deutsche Börse am Freitag veröffentlichte, dürfte der Titel in Kürze komplett aus dem Dax fliegen, hieß es. Allerdings hätte dann wohl die VW-Vorzugsaktie die besten Chancen auf eine Aufnahme in den Dax. Die VW-Stammaktien gingen am Freitag 0,1 Prozent niedriger bei 499,50 Euro aus dem Handel - die Vorzugsaktien hingegen zogen um fast 15 Prozent an auf 48,50 Euro.

ALLIANZ, COMMERZBANK UND BARCLAYS HINKEN HINTERHER

Während Titel wie Continental, BASF oder Münchener Rück um rund acht Prozent zulegten, erwiesen sich vor allem Allianz und Commerzbank als Belastung für den Dax: Allianz gaben um 6,4 Prozent nach, die Commerzbank-Aktie sackte um 6,2 Prozent ab. Wie Reuters von mit den Überlegungen vertrauten Personen erfuhr, ist die Commerzbank an staatlichen Kapitalhilfen interessiert. "Hier in Deutschland wird das als Eingeständnis von Schwäche gewertet", erklärte ein Händler. "Und die Allianz wird dann wegen des Deals mit der Dresdner Bank gleich in Sippenhaft genommen." Zudem wirke sich der Rekordverlust des US-Versicherers Hartford, an dem die Allianz beteiligt ist, negativ auf den Aktienkurs des deutschen Versicherungskonzerns aus, hieß es.

Auch an anderen europäischen Börsen standen einige Finanzwerte nicht sehr hoch in der Gunst der Anleger. In London etwa zählten Barclays zu den größten Verlierern - die Ankündigung einer Kapitalerhöhung drückte die Aktie der britischen Bank um rund 13 Prozent ins Minus. Allerdings hielten die Titel der Societe Generale und schweizerische Bankwerte mit Kursgewinnen von bis zu 8,4 Prozent dagegen, so dass der Index der europäischen Bankenbranche<.SX7P> mit einem Plus von 2,4 Prozent im Mittelfeld lag. Bei defensiven Titeln aus den Branchen Pharma und Chemie sowie aus dem Rohstoffsektor hatten die Investoren weniger Vorbehalte. Die Sektorindizes verbuchten Kursgewinne von rund fünf Prozent, und größter Gewinner im Stoxx50 waren mit Abstand die Titel von Roche. Auch BASF, Novartis, AstraZeneca und GlaxoSmithKline stiegen zwischen drei und 8,4 Prozent.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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