Zürich, 20. Jan (Reuters) - Die scheinbar unaufhörliche
Serie von Hiobsbotschaften aus dem internationalen Bankensektor
hat am Dienstag den Finanzwerten an der Zürcher Börse zugesetzt.
Die Kursverluste bei Banken und Versicherungen wurden nur in
begrenztem Unfang von kleineren Kursgewinne bei den defensiven
Pharma- und Nahrungsmittelwerten ausgeglichen. Unter starkem
Druck standen auch die Aktien des Technologiekonzerns
Oerlikon
Der Standardwerteindex SMI <.SSMI> verlor 1,12 Prozent auf 5321 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> gab 1,17 Prozent auf 4393 Zähler ab.
Die Angst vor einer erneuten Ausweitung der Finanzkrise
hatte durch das unerwartet schwache Ergebnis der US-Bank State
Street Corp
Im Sog der Banken verloren auch Aktien der Versicherungen
Swiss Life
Zum Teil machten Händler Leerverkäufe für die Kursrückgänge verantwortlich, die Freitag für die an der SWX Europe gehandelten Finanzwerten wieder erlaubt sind. "Das hat den Druck noch verstärkt", sagte ein Händler. Ausserhalb des Finanzsektors überwogen zwar auch die Kursverluste, aber mit Ausnahme der um gut vier Prozent schwächeren Holcim-Aktie hielten sich diese zumeist im Rahmen.
Den grössten Einbruch im ganzen Markt verbuchten die Aktien
von Oerlikon
Händler beschrieben die Stimmung insgesamt als sehr trübe.
Schlechter als erwartete Unternehmensergebnisse hätten die
Stimmung verdorben. Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns
Geberit
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)