😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Schweizer Börse - Grossbanken mit happigen Kursverlusten

Veröffentlicht am 20.01.2009, 17:55
CSGN
-
HOLN
-
LOGN
-
UBSN
-
SRENH
-

Zürich, 20. Jan (Reuters) - Die scheinbar unaufhörliche Serie von Hiobsbotschaften aus dem internationalen Bankensektor hat am Dienstag den Finanzwerten an der Zürcher Börse zugesetzt. Die Kursverluste bei Banken und Versicherungen wurden nur in begrenztem Unfang von kleineren Kursgewinne bei den defensiven Pharma- und Nahrungsmittelwerten ausgeglichen. Unter starkem Druck standen auch die Aktien des Technologiekonzerns Oerlikon.

Der Standardwerteindex SMI <.SSMI> verlor 1,12 Prozent auf 5321 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> gab 1,17 Prozent auf 4393 Zähler ab.

Die Angst vor einer erneuten Ausweitung der Finanzkrise hatte durch das unerwartet schwache Ergebnis der US-Bank State Street Corp neue Nahrung erhalten. Nach der Deutschen Bank in der Vorwoche und dem Rekordverlust der Royal Bank of Scotland am Vortag war dies eine weitere negative Überraschung. Diese löste Spekulationen aus, wer wohl als nächster mit einer solchen Hiobsbotschaft aufwarten könnte. Bankentitel in Europa und den USA standen massiv unter Druck. Am Schweizer Markt verloren die Aktien von Credit Suisse 8,33 Prozent auf 23,10 Franken. Die Aktien der UBS hielten sich lange Zeit besser. Zum Schluss notierte der Titel aber auch 6,3 Prozent schwächer auf 11,81 Franken.

Im Sog der Banken verloren auch Aktien der Versicherungen Swiss Life, Swiss Re und Zurich kräftig an Boden. Mit einem Minus von mehr als acht Prozent führten Swiss Re die Verliererliste an.

Zum Teil machten Händler Leerverkäufe für die Kursrückgänge verantwortlich, die Freitag für die an der SWX Europe gehandelten Finanzwerten wieder erlaubt sind. "Das hat den Druck noch verstärkt", sagte ein Händler. Ausserhalb des Finanzsektors überwogen zwar auch die Kursverluste, aber mit Ausnahme der um gut vier Prozent schwächeren Holcim-Aktie hielten sich diese zumeist im Rahmen.

Den grössten Einbruch im ganzen Markt verbuchten die Aktien von Oerlikon, die zeitweise fast 20 Prozent an Wert einbüssten und damit auf den tiefsten Stand seit 1991 fielen. Die Titel gingen fast 19 Prozent schwächer bei 40,50 Franken aus dem Markt. Händler erklärten dies mit den Sorgen, der Konzern könne die Kreditauflagen seiner Gläubigerbanken nicht mehr einhalten. Nach Börsenschluss erklärte die Firma auf Anfrage von Reuters, die Auflagen würden im Jahresabschluss 2008 erfüllt und das Verhältnis zu den Gläubigerbanken sei ungetrübt. Mittel- und langfristig solle die Kapitalstruktur optimiert werden.

Händler beschrieben die Stimmung insgesamt als sehr trübe. Schlechter als erwartete Unternehmensergebnisse hätten die Stimmung verdorben. Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Geberit verloren vier und die des Computerzubehör-Herstellers Logitech nach als enttäuschend taxierten Ergebnissen fast zwölf Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.