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FOKUS 3-Schweizer Börse legt zu - Defensive Werte gesucht

Veröffentlicht am 02.12.2009, 17:55
Aktualisiert 02.12.2009, 18:04

(mit Schklusskursen)

Zürich, 02. Dez (Reuters) - Eine während des ganzen Tages anhaltende Nachfrage nach Titeln wenig konjunktursensitiver Firmen wie Nestle , Roche und Syngenta hat der Schweizer Börse am Mittwoch zu einem festeren Schluss verholfen. Einige der defensiven Werte erreichten im Verlauf Jahreshöchststände. Bankaktien wurden dagegen tendenziell eher gemieden, erklärten Marktteilnehmer.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,23 Prozent höher auf 6386,54 Punkten nach einem Tageshoch auf 6422 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> gewann 0,27 Prozent auf 5490,54 Zähler.

Auch wenn sich der Markt sicher sei, dass die wirtschaftliche Erholung komme, sei doch nicht klar, wie rasch und wie stark diese ausfallen werde, sagten Händler. Zudem gebe es immer noch und immer wieder Unsicherheitsfaktoren wie etwa die Entwicklung in Dubai, die die Anleger vorsichtig stimmten.

Wohl auch deshalb empfehlen Banken wie die UBS, ING oder Morgan Stanley, für das kommende Jahr Aktien aus dem Pharma- und Nahrungsmittelbereich stärker zu gewichten. Die UBS etwa hat die Titel von Novartis, Syngenta und Swatch in ihre "Key Calls List" aufgenommen.

Syngenta, die knapp fünf Prozent in die Höhe schossen, profitierten Händlern zufolge auch davon, dass sich der US-Konkurrent Monsanto positiv über die kommenden Jahre geäussert hat. Zudem rechnen Analysten damit, dass im kommenden Jahr die Agrarbranche nach dem schlechten 2009 wieder besseren Zeiten entgegengeht. Mehr als ein Prozent legten auch die Titel des Landmaschinenherstellers Bucherzu.

Neben Synthes markierten aber auch Nestle, Swisscom und Novartis jeweils ein Jahreshoch. Damit komme eine gewisse Eigendynamik in die Kurse, erklärten Händler. Es gebe ja kaum mehr unternehmensspezifische Daten. "Da erhalten charttechnische Faktoren mehr Gewicht und eine Regel lautet dabei, dass Aktien die neue Höchstkurse erreichen, auch noch weiter steigen dürften", sagte ein Händler. Zudem neigten die Portfoliomanager vor dem Jahresende dazu, Aktien, die sich gut entwickelt haben nachzukaufen und "Verlierer" aus den Depots zu kippen.

Die Aktien der Banken lagen wieder im Angebot. "Die Erholung war etwas kurzlebig", sagte ein Händler. Angesichts der Probleme Dubais und anderer Länder, seien die Anleger bei Bankaktien äusserst zurückhaltend. UBS büssten zeitweise mehr als zwei Prozent ein und schlossen 1,3 Prozent schwächer. Credit lagen zuletzt 2,07 Prozent im Minus. Julius Bär gaben 2,1 Prozent ab.

Erneut im Aufwind lagen die Papiere des Chemiekonzerns Clariant , die weitere 4,7 Prozent gewannen. Clariant zählt mit einem Plus von 56 Prozent im laufenden Jahr zu den am stärksten gestiegenen Aktien. Clariant nahm an einer Investorenpräsentation bei der Bank of America-Merrill Lynch teil. Dagegen sackten Lonza 2,7 Prozent ab. Die Aktie leide unter charttechnisch motivierten Verkäufen und sei mit einem Minus von 20 Prozent die Aktie mit dem grössten Verlust unter den SMI-Werten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

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