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Fokus 3-Schweizer Börse schliesst fester dank Versicherer

Veröffentlicht am 04.11.2008, 17:40
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 04. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag deutlich fester geschlossen. Schnäppchenjäger und Zinssenkungshoffnungen sorgten für Gewinne auf breiter Front. Allerdings verlief das Geschäft nicht zuletzt wegen der heutigen US-Präsidentschaftswahlen in eher ruhigen Bahnen. Die Umsätze hielten sich in Grenzen, was auch in den zum Teil markanten Kursausschlägen zum Ausdruck kam. Die Anleger richteten den Fokus vor allem auf Versicherungs- und ausgesuchte Industriewerte.

Der SMI <.SSMI> schloss 2,7 Prozent höher auf 6400 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> gewann 2,8 Prozent auf 5255 Zähler. Damit legte der SMI seit dem Tiefpunkt am 27. Oktober bei 5367 Punkten etwas mehr als 1000 Punkte oder knapp 20 Prozent zu.

Die Versicherungswerte legten markant zu. So gewannen Swiss Life mehr als 20 Prozent. Zurich stieg 6,3 Prozent, Swiss Re und Baloise rund elf Prozent. Händler führten dies vor allem darauf zurück, dass die Titel in letzter Zeit sehr stark gefallen waren und unter ihrem Buchwert gehandelt wurden. Dies habe Schnäppchenjägern angezogen.

"Die Aktie hat wie der ganze Sektor sehr viel verloren und wird nun zu Kursen gehandelt, die ganz einfach Käufer auf den Plan rufen müssen", sagte ein Händler. "Man überlegt sich halt, was man jetzt noch kaufen könnte, da der Markt nicht mehr nachgeben will", sagte ein anderer Händler.

Swiss Re hatten einen Quartalsbericht vorgelegt, der als enttäuschend beurteilt wurde. Dennoch drehte die Aktie nach anfänglichen Kursverlusten ebenfalls deutlich ins Plus. Der Rückversicherer hatte überraschend einen Quartalsverlust von 304 Millionen Franken ausgewiesen und angekündigt, sein Aktienrückkaufsprogramm vorläufig stoppen zu wollen.

Die Aktien der Grossbank UBS zeigten einmal mehr einen volatilen Verlauf. Zuletzt schlossen sie knapp vier Prozent höher. Die Bank informierte ebenfalls über das dritte Quartal und bestätigte dabei den bereits früher angekündigten Gewinn von 296 Millionen Franken. Auch gibt die Entwicklung der verwalteten Vermögen zu Hoffnung Anlass, hiess es.

Das "Schnäppchenjäger-Argument" führten Händler auch bei einzelnen Industriewerten an, bei denen es den einen oder anderen Anleger auf dem falschen Fuss erwischt haben dürfte.

So schossen auch die im Zuge der Rezessionsängste stark gebeutelten Aktien von Oerlikon, AFG, Sulzer, ABB, Bobst und andere deutlich in die Höhe.

Sika , die in den ersten neun Monaten die Ergebniserwartungen zwar verfehlten und vor einem unterdurchschnittlich Wachstm fürs nächste Jahr warnten, legten trotzdem 6,5 Prozent zu. "Nicht nur bei Sika ist schon eine tiefe Rezession im Aktienkurs vorweggenommen", sagte ein Händler. Viele Aktien würden inzwischen unter ihrem Buchwert gehandelt.

Die Clariant-Aktien schnellten um knapp 22 Prozent nach oben. Der Chemiekonzern erzielte im dritten Quartal einen Gewinn von 78 Millionen Franken und übertraf die Erwartungen damit klar. Die Jahresprognose wurde zudem bekräftigt.

Adecco-Aktien legten sechs Prozent zu. Der weltgrösste Arbeitsvermittler hatte die Erwartungen knapp erfüllt. Adecco teilte mit, dass die EBITA-Marge von fünf Prozent 2009 nicht mehr erreicht werden dürfte. Mittelfristig hält Adecco aber daran fest. "Die meisten Analysten haben auch nicht damit gerechnet, so wie die Wirtschaft sich entwickelt", sagte ein Händler. "So gesehen ist das weniger schlimm als erwartet", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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