(Neu: Schlusskurse)
Zürich, 08. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Montag nach volatilem Handelsverlauf weitgehend unverändert
geschlossen. Dabei vermochte eine späte Erholung der
schwergewichteten Novartis-Titel eine Schwäche in den
Aktien der Grossbank UBS auszugleichen. Die Kursbildung
mute zuweilen aber etwas zufällig an, kommentierten Händler.
Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung sei der Markt "technisch
etwas überkauft" und reif für eine Konsolidierung, hiess es.
Der SMI<.SSMI> schloss 0,1 Prozent höher bei 6851,20 Punkten
und erreichte damit die bei 6850/60 Punkten verlaufende
Widerstandslinie. "Hier verläuft der obere Rand der
Handelsspanne von 6250 bis 6850", so ein Händler. Der breite
SPI<.SSHI> stieg ebenfalls um 0,1 Prozent auf 5955,99 Zähler.
Im Gegensatz zum Basler Konkurrenten Novartis, gingen die
Roche-Genussscheine mit einem leichten Minus von 0,1
Prozent aus dem Handel. Roche hat die Behandlung mit dem
Medikament Ocrelizumab wegen Sicherheitsrisiken bei Patienten
mit rheumatoider Arthritis und Lupus eingestellt. Es gab
Hinweise auf schwerwiegende Infektionen mit zum Teil tödlichem
Verlauf. Das Mittel wird zusammen mit der US-Firma von Biogen
Idec entwickelt.
Die Titel des Nahrungsmittelriesen Nestle schlossen
unverändert.
Die Aktien der Grossbank UBS, die sich zunächst gut
gehalten hatte, verlor 1,7 Prozent auf 16,16 sfr. Credit
Suisse dagegen stiegen um 0,4 Prozent.
Die zyklischen Werte drehten nach einem richtungslosen Start
im Verlauf mehrheitlich in die Gewinnzone. ABB ,
Fischer , Holcim und Sulzer legten zum
Teil um mehr als ein Prozent zu.
Mit einem Kurssprung von fünf Prozent reagierten die Aktien
des Schliesstechnik-Spezialisten Kaba vom besser als
erwarteten Halbjahresergebnis. Die Titel des Bauzulieferers
Belimo zogen nach dem besser als erwarteten Ergebnis
2009 gut dreieinhalbProzent an.
Die Oerlikon-Aktien verloren 3,5 Prozent. Gemäss
Presseberichten sollen die Chancen zugenommen haben, dass die
Banken bei der Sanierung des hoch verschuldeten Anlagenbauers
einlenken. Dabei wird aber noch immer eine starke Verwässerung
durch die damit verbundene Kapitalsanierung befürchtet. "So
lange nicht klar ist, die die Kapitalmassnahmen aussehen,
dürften die Anleger vorsichtig agieren", sagte ein Händler.
Ein Grossauftrag des Gummibärchenherstellers Haribo machte
die Swisslog-Aktionäre froh. Der Kurs stieg vier
Prozent.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)