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FOKUS 3-Schweizer Börse schwächer-UBS und CS auf Achterbahnfahrt

Veröffentlicht am 16.10.2008, 18:05
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 16. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im Einklang mit anderen Märkten deutlich im Minus geschlossen. Händler beschrieben den Handel als sehr nervös und die Stimmung als schlecht. Die Rezessionsängste nähmen immer stärker zu und dürften zusammen mit der Finanzkrise die Börsen noch einige Zeit beschäftigen. Für Druck sorgten zusätzlich derivat- und Indexbezogene Verkäufe vor dem Eurexverfall am Freitag.

Nach einem vorübergehend fast fünfprozentigen Absturz schloss der SMI <.SSMI> um 3,3 Prozent tiefer bei 5718 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 3,3 Prozent auf 4755 Zähler.

Im Zentrum des Interesses standen erneut die Aktien von Credit Suisse und UBS nachdem beide Finanzinstitute einen Massnahmenkatalog zur Stärkung ihrer Eigenkapitaldecke verkündeten. Die Aktien der beiden Grossbanken verbuchten zeitweise kräftige Kursgewinne, rutschten dann jedoch wieder in die Verlustzone. Zuletzt waren CS 0,9 Prozent tiefer während UBS 4,9 Prozent verloren.

Bei der Refinanzierung wollen beide Institute jedoch durchaus unterschiedliche Wege gehen. So greift der UBS nach einem massiven Abfluss von Kundengeldern der Staat unter die Arme. So werde der Bund eine Pflichtwandelanleihe zeichnen und beteiligt sich mit über sechs Milliarden Franken oder rund neun Prozent an der Bank. Damit habe UBS einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens getan. "Allerdings wird es wohl noch etwas dauern, bis die Kunden der Bank wieder so vertrauen wie bis vor der Krise", sagte ein Händler. Positiv sei, dass nun eigentlich keine weiteren Kreditleichen zum Vorschein kommen sollten.

Die CS dagegen teilte mit, sie refinanziere sich ohne Hilfe des Schweizer Staats. Sie nahm mit verschiedenen Transaktionen insgesamt rund zehn Milliarden Franken an Kapital auf.

"Dass die Bank nicht vom Staat gerettet werden musste und sich neues Kapital auch so beschaffen konnte, ist der Grund für den steigenden Kurs", sagte ein Händler.

Weitere Abgaben erlitt dagegen die im SMI schwergewichtete Nestle-Aktie. Allerdings standen Aktien aus dem Bereich der Konsumgüter auch international unter Druck. Nestle sackten um gut zwei Prozent ab. "Die Leute gehen davon aus, dass ihr Geschäft in einer Rezession nicht mehr so gut laufen dürfte", sagte ein Händler. Dabei habe Nestle mehrfach die Prognosen trotz Kreditkrise und hohen Rohstoffkosten bestätigt, hiess es.

Auch die defensiven Pharmatitel Roche und Novartis konnten sich dem Trend nicht entziehen und büssten rund ein Prozent ein.

Noch mehr zu schaffen machten die Rezessionsängste aber den Papieren aus dem zyklischen Bereich. So verloren Anlagen- und Maschinenbauer wie ABB, Bucher oder Rieter und Chemietitel wie Sika, Clariant oder Givaudan fünf bis sieben Prozent.

Bei Holcim belasteten laut Händlern auch das schwache Ergebnis von Konkurrenz Cemex und ein Bericht, wonach der Zementabsatz in Nordamerika rückläufig sei. Zudem stufte ein US-Broker den Sektor zurück.

Der Zwischenbericht des Technologiekonzerns Sulzer wurde als sehr gut beschrieben. Dennoch sank der Titel um über zwei Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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