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FOKUS 3-Sorgen um US-Konjunktur ziehen Wall Street herunter

Veröffentlicht am 28.07.2010, 22:23

* Auftragseingang für langlebige Güter geht zurück

* Boeing-Ausblick belastet zusätzlich

* "Beige Book" drückt wegen Wirtschaftsskepsis auf Stimmung

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Fed, neuer Analyst, Daten zur Bilanzsaison)

New York, 28. Jul (Reuters) - Schwache Konjunkturdaten haben die New Yorker Aktienmärkte am Mittwoch belastet. Die Anleger werteten einen überraschenden Rückgang beim Auftragseingang für langlebige Güter als Anzeichen dafür, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal an Schwung verloren hat. Zusätzlich auf die Stimmung drückte der Fed-Konjunkturbericht "Beige Book", der ebenfalls darauf hinwies, dass der Erholung in einigen Teilen des Landes die Puste ausgegangen ist. Besser als erwartet ausgefallene Quartalsberichte von Unternehmen hielten die Abschläge allerdings in Grenzen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,4 Prozent tiefer bei 10.497 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.463 und 10.548 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> verlor 0,7 Prozent auf 1106 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte ein Prozent ein auf 2264 Punkte. In Frankfurt fiel der Dax<.GDAXI> um 0,5 Prozent und ging bei 6178 Zählern aus dem Handel.

Die Firmen erhielten im Juni bereits den zweiten Monat in Folge weniger Aufträge für langlebige Güter wie Maschinen oder Flugzeuge. Der Rückgang war so stark wie seit August nicht mehr. "Das verheißt nichts Gutes für die wirtschaftliche Entwicklung", sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associates. Ebenfalls nichts Gutes verhieß bereits in der vergangenen Woche der konjunkturskeptische Ausblick des Fed-Chefs Ben Bernanke. In das selbe Horn stieß dann auch der Konjunkturbericht der Notenbank, der ebenfalls auf eine Verlangsamung der Erholung in einigen US-Regionen hinwies.

Optimismus schöpften die Investoren hingegen aus dem Verlauf der Bilanz-Saison. Bislang legte knapp die Hälfte der Unternehmen aus dem S&P Zahlen vor. Nach Thomson-Reuters-Daten übertrafen mehr als drei Viertel von ihnen die Erwartungen. So präsentierte auch Comcast gute Quartalszahlen - die Aktien stiegen um 1,2 Prozent.

Zu den Gewinnern gehörten am Mittwoch mit einem Plus von mehr als vier Prozent auch die Scheine von Research in Motion. Auslöser waren Gerüchte, der Blackberry-Hersteller präsentiere in der kommenden Woche sein lang erwartetes Konkurrenzprodukt zu Apples Verkaufsschlager iPhone. Apple-Aktien wurden 1,2 Prozent niedriger gehandelt.

Federn lassen mussten etwa die Titel von Boeing mit einem Minus von 1,9 Prozent. Der Flugzeugbauer erwirtschaftete zwar einen höheren Gewinn als erwartet, ist aber bei seiner Prognose zurückhaltender als die Analysten. Die Aktien von Eastman Kodak stürzten gar mehr als 15 Prozent ab. Einer der Gründe: Der Fotokonzern verdiente im zweiten Quartal wegen schleppender Digitalkamera-Verkäufe viel weniger als erwartet.

An der New York Stock Exchange wechselten rund eine Milliarde Aktien den Besitzer. 994 Werte legten zu, 2013 gaben nach und 101 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,84 Milliarden Aktien 762 im Plus, 1841 im Minus und 110 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 15/32 auf 104-07/32. Sie rentierten mit 2,998 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 10/32 auf 105-09/32 und hatten eine Rendite von 4,067 Prozent.

(Reporter: Matthew Lynley, bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Nadine Schimroszik)

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