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FOKUS 3-US-Börsen auf Talfahrt - Microsoft und Daten belasten

Veröffentlicht am 22.01.2009, 22:26
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(neu: Schlusskurse, Umsätze, US-Kreditmärkte)

New York, 22. Jan (Reuters) - Belastet von schlechten Konjunkturdaten und Microsoft-Zahlen sind die US-Aktienmärkte am Donnerstag auf Talfahrt gegangen. Die vor Börsenbeginn vorgelegten Wohnbaubeginne fielen schwächer aus als erwartet. Zudem drückten Daten vom Arbeitsmarkt auf die Stimmung. Trotz einiger Hoffnungsschimmer legten zudem viele US-Unternehmen trübe Geschäftszahlen vor. Nach der Erholung am Vortag kam es zudem bei den Finanztiteln zu einem Ausverkauf.

Noch größere Kursverluste verhinderten Äußerungen des neuen US-Präsidenten Barack Obama zum geplanten Konjunkturpaket. Obama sagte, dass die milliardenschweren Hilfen so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden sollten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,3 Prozent tiefer bei 8122 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 7957 und 8224 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> fiel 1,5 Prozent auf 827 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 2,8 Prozent auf 1465 Stellen. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Abschlag von einem Prozent auf 4219 Punkten aus dem Handel.

Die Talfahrt am US-Immobilienmarkt hat sich Ende 2008 noch einmal deutlich beschleunigt. Nach Angaben des Handelsministeriums fiel die Zahl der Wohnbaubeginne im Dezember aufs Jahr hochgerechnet um 15,5 Prozent auf ein Rekordtief von 550.000. Zudem stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 17. Januar.

Einziger Lichtblick an den Börsen war das Ergebnis des Technologiekonzerns Apple. Der iPhone- und iPod-Hersteller hat die Wirtschaftskrise bisher ohne größere Probleme weggesteckt und blickt überraschend optimistisch auf die nächsten Wochen. Die Apple-Aktien kletterten um 6,7 Prozent.

Viele Markteilnehmer rechneten jedoch damit, dass der Großteil der noch ausstehenden Unternehmenszahlen schwach ausfallen wird. "Wir hatten ein oder zwei Überraschungen, aber im Grunde genommen stimmen die bislang vorgelegten Zahlen mit den negativen Erwartungen überein", sagte Peter Cardillo von Avalon Partners. Bestätigt wurde dies durch ein schlechtes Ergebnis des Softwareriesen Microsoft. Der Konzern verfehlte im Quartal die Markterwartungen und kündigte Stellenstreichungen an. Die Microsoft-Aktien stürzten daraufhin knapp zwölf Prozent ab.

Im Blickpunkt standen auch die Titel des Internet-Auktionshauses Ebay. Der Gewinn des Konzerns brach im Weihnachtsquartal um knapp ein Drittel ein. Eine Prognose für das Gesamtjahr wagte der Amazon-Rivale nicht. Ebay-Titel verloren 12,1 Prozent.

Nach einer kurzen Erholung am Vortag begaben sich die Finanzaktien wieder auf Talfahrt. Citigroup-Papiere ließen zum Beispiel gut 15 Prozent Federn. Die Anteilsscheine der Bank of America brachen um 14,5 Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass der frühere Merrill-Lynch-Chef John Thain das Geldhaus verlässt. Die BoA hatte Merrill erst vor drei Wochen einverleibt.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,54 Milliarden Aktien den Besitzer. 668 Werte legten zu, 2392 gaben nach und 75 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,3 Milliarden Aktien 670 im Plus, 2008 im Minus und 123 unverändert.

An den US-Kreditmärkten sanken die zehnjährigen Staatsanleihen um 16/32 auf 109-27/32. Sie rentierten mit 2,606 Prozent. Die 30-jährigen Bonds büßten 68/32 auf 123-00/32 ein und hatten eine Rendite von 3,273 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Angelika Stricker)

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