* Intel- und JPMorgan-Zahlen beflügeln
* Auch Konjunkturdaten erfreulich
(neu: Schlusskurse, Staatsanleihen, Hintergrund)
- von Leah Schnurr -
New York, 14. Okt (Reuters) - Unerwartet gute Geschäftszahlen von JPMorgan und Intel haben den US-Börsen am Mittwoch einen kräftigen Schub gegeben und den Dow Jones über 10.000 Punkte gedrückt. Auch neue Konjunkturdaten untermauerten die Zuversicht der Börsianer: Die amerikanischen Einzelhändler haben im September nach dem Auslaufen der Abwrackprämie weniger starke Umsatzeinbußen erlitten als befürchtet. Die Veröffentlichung des Fed-Protokolls für September spielte eine nachgeordnete Rolle.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann im Verlauf 1,5 Prozent auf 10.015 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 9873 und 10.027 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte um 1,75 Prozent auf 1092 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg 1,5 Prozent auf 2172 Punkte. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging mit einem satten Plus von 2,5 Prozent auf 5854 Punkte aus dem Handel.
"EIN WECKRUF FÜR INVESTOREN"
Zuletzt hatte der Dow im Oktober 2008 die 10.000er-Marke durchstoßen, allerdings auf einer Talfahrt im Zuge der weltweiten Finanzkrise. Seinen höchsten Stand hatte er nach wie vor im Oktober 2007 bei 14.164 Punkten erreicht. Der Sprung zurück über die 10.000 Punkte sei zwar eigentlich eher von psychologischer Bedeutung, sagte Lawrence Glazer von Mayflower Advisors. "Aber mit den riesigen Mengen an Geld, die in der Hinterhand warten, könnte das ein Weckruf für Investoren sein."
Besonders Intel
Die zweitgrößte US-Bank JPMorgan Chase & Co
Deutliche Gewinne von 15,2 Prozent verzeichneten die Titel
der angeschlagenen Mittelstandsbank CIT
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,35 Milliarden Aktien den Besitzer. 2275 Werte legten zu, 763 gaben nach und 81 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,35 Milliarden Aktien 2028 im Plus, 688 im Minus und 98 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 24/32 auf 101-21/32. Sie rentierten mit 3,43 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben 1-16/32 ab auf 103-24/32 und hatten eine Rendite von 4,276 Prozent.
(Geschrieben von Scot W. Stevenson; redigiert von Stefanie Huber)