(neu: Schlusskurse, US-Kreditmärkte, Umsätze)
New York, 13. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag
beflügelt von Kursgewinnen bei Finanzwerten und guten
Konjunkturdaten ihre Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Die
Bankenbranche profitierte von Äußerungen des
Citigroup-Spitzenmanagers Richard Parsons. Der Direktoriumschef
zeigte sich zuversichtlich, dass die einst weltgrößte Bank
voraussichtlich keine weiteren staatlichen Hilfen mehr benötige.
Positiv auf den Markt wirkten sich auch die überraschend guten
Zahlen zum Verbrauchervertrauen aus. Der entsprechende Index von
Reuters und der Universität Michigan stieg im März nach
vorläufigen Berechnungen auf 56,6 Punkte von 56,3 Zählern im
Vormonat. Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang auf 55,0
Punkte gerechnet
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,8 Prozent höher auf 7223 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 7105 und 7242 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verbesserte sich um ebenfalls 0,8 Prozent auf 756 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> gewann 0,4 Prozent auf 1431 Punkte. Im Wochenvergleich erhöhte sich der Dow um neun Prozent, der S&P-Index um 10,7 Prozent und der Nasdaq-Index um 10,6 Prozent. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex Dax<.GDAXI> nach Gewinnmitnahmen mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 3953 Punkten aus dem Handel.
Citigroup-Direktoriumschef Parsons sagte, dass sein Institut
wohl keine Staatshilfen mehr benötige und in privaten Händen
bleibe. Die Papiere von Citigroup schossen daraufhin 6,6 Prozent
nach oben. In Ihrem Schlepptau rückten die Aktien von JPMorgan
um 2,4 Prozent vor. Goldman-Sachs
Bei einigen Technologie-Schwergewichten ging es dagegen
bergab. Auf der Verliererseite standen wegen im Zuge von
Gewinnmitnahmen die Aktien des Softwaregiganten
Microsoft
Die Aktien des Pharmakonzerns Merck
Gefragt waren auch die Anteilsscheine von General
Motors
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,61 Milliarden Aktien den Besitzer. 1959 Werte legten zu, 1101 gaben nach und 94 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,07 Milliarden Aktien 1518 im Plus, 1149 im Minus und 148 unverändert.
An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 9/32 auf 98-24/32 nach. Sie rentierten mit 2,896 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verringerten sich um 42/32 auf 96-21/32 und hatten eine Rendite von 3,686 Prozent.
(Reporter: Rodrigo Campo; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Götz)