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FOKUS 3-Wall Street im Plus - Hoffnung auf Konjunkturhilfen

Veröffentlicht am 15.01.2009, 22:35
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(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Ölpreis)

New York, 15. Jan (Reuters) - Die Hoffnung auf neue staatliche Konjunkturmaßnahmen hat die Aktienmärkte am Donnerstag aus ihrem Tief gezogen und in die Gewinnzone zurückkehren lassen. Viele Anleger zeigten sich optimistisch, dass die künftige Regierung von Barack Obama entschieden eingreifen werde, um eine Verschlimmerung der Rezession zu verhindern. Für Erleichterung sorgte auch der starke Fall des Ölpreises.

Zum Auftakt hatten Sorgen um den Finanzsektor die Börsen zunächst auf Talfahrt geschickt. Für besondere Unruhe sorgten an diesem nervösen Handelstag Berichte, dass die Bank of America möglicherweise erneut Staatshilfen beantragen muss. Hinzu kamen Ängste über die Zukunft der Citigroup. Zu den Verlierern gehörten auch Apple-Titel, weil Konzernchef Steve Jobs krankheitsbedingt eine mehrmonatige Pause ankündigte.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte beendete seine sechstägige Verlustserie und schloss nach kräftigen Anfangsverlusten letztlich 0,2 Prozent fester bei 8212 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 7995 und 8286 Punkten und fiel damit zwischenzeitlich erstmals seit Ende November unter die 8000er-Marke. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,1 Prozent auf 843 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 1,5 Prozent auf 1511 Stellen zu. In Frankfurt fiel der Dax<.GDAXI> den siebten Tag in Folge und ging 1,9 Prozent tiefer bei 4336 Punkten aus dem Handel.

Im Rampenlicht standen erneut Bankentitel. Spekulationen über neue Staatshilfen in Milliardenhöhe für die Bank of America schickten die Titel 18,4 Prozent ins Minus - zeitweise rutschten die Papiere auf ihren tiefsten Stand seit 1991. Dem größten US-Institut macht die Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch vom Jahresanfang zu schaffen. Eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte, Merrill habe im vierten Quartal erneut erhebliche Verluste verbucht. Deshalb führe die Bank of America seit Mitte Dezember mit der Regierung in Washington Gespräche. Einem CNBC-Bericht zufolge sagte die Regierung Garantien von bis zu 200 Milliarden Dollar zu. Das Institut will am kommenden Dienstag seine Geschäftszahlen vorlegen.

Die Titel der Citigroup setzten ihre Talfahrt ungebremst mit einem Minus von 15,5 Prozent fort. Citi hat die Veröffentlichung ihrer Bilanz auf Freitag vorgezogen. Erwartet wird, dass sich das Geldhaus dann auch zu einer neuen strategischen Ausrichtung äußert.

"Der erste Teil des Rettungspakets für die Finanzbranche sollte eigentlich das Feuer löschen - aber jetzt sieht es so aus, als ob es erneut auflodert", sagte Carl Birkelbach von Birkelbach Management.

JPMorgan Chase konnte die jüngste Flut von Hiobsbotschaften aus der Branche nur kurz unterbrechen. Das Institut trotzte der Finanzkrise trotz riesiger Kreditausfälle einen unerwartet deutlichen Gewinn ab. Zwar verdiente die Bank im abgelaufenen Vierteljahr nach Angaben vom Donnerstag mit 702 Millionen Dollar 76 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, aber viele Experten hatten Schlimmeres befürchtet. Im Sog der Finanztitel gaben aber auch JPMorgan-Anteilsscheine knapp mehr als sechs Prozent ab.

Zu den Verlierern gehörten angesichts der Sorgen um Konzernchef Jobs ebenso Apple-Aktien. Seine gesundheitlichen Probleme seien komplexer als ursprünglich gedacht, erklärte Jobs. Dies säte Zweifel am zukünftigen Kurs des iPod- und iPhone-Herstellers und drückte die Aktien 2,3 Prozent ins Minus.

Vom Fall des Ölpreises auf unter 35 Dollar pro Fass profitierten verbraucherorientierte Unternehmen. Lichtblick waren die Titel des Handelsriesen Home Depot, die 4,1 Prozent gewannen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,65 Milliarden Aktien den Besitzer. 1670 Werte legten zu, 1420 gaben nach und 77 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,5 Milliarden Aktien 1556 im Plus, 1151 im Minus und 145 unverändert.

An den US-Kreditmärkten tendierten die zehnjährigen Staatsanleihen unverändert auf 113-17/32. Sie rentierten mit 2,209 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 16/32 auf 132-07/32 und hatten eine Rendite von 2.865 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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