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FOKUS 3-Wall Street verteidigt Gewinne - Zins-Sorgen nehmen zu

Veröffentlicht am 04.12.2009, 22:22
Aktualisiert 04.12.2009, 22:24

* Stärkerer Dollar lastet auf Rohstoffwerten

* Weit weniger Jobs in den USA abgebaut als befürchtet

* Sorgen vor Zinserhöhung der Fed steigen

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Wochenverlauf)

New York, 04. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag ihre Gewinne verteidigt. Die Anleger rangen an einem unruhigen Handelstag mit der Frage, ob die Notenbank Fed nach den erfreulichen Daten vom Arbeitsmarkt möglicherweise die Zinsen wieder anheben muss. Der stärkere Dollar verdarb den Investoren ferner den Appetit auf riskantere Geschäfte und machte vor allem Rohstofftiteln zu schaffen. Der Nasdaq-Index wurde derweil von Kursgewinnen bei Chip-Firmen gestärkt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann 0,2 Prozent auf 10.388 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.311 und 10.516 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> stieg um 0,5 Prozent auf 1105 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> legte ein Prozent zu auf 2194 Stellen. Für die Gesamtwoche ergibt sich damit ein Plus von 0,8 Prozent beim Dow, von 2,6 Prozent beim Nasdaq-Index und von 1,3 Prozent beim S&P. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> 0,8 Prozent höher bei 5817 Punkten ins Wochenende.

In den USA wurden im November deutlich weniger Stellen gestrichen als erwartet. Insgesamt wurden 11.000 Arbeitsplätze abgebaut - so wenig wie seit Beginn der Rezession im Dezember 2007 nicht mehr. Der Arbeitsmarkt war in der zaghaften Erholung bisher das Sorgenkind der Anleger, die um den privaten Konsum fürchteten. Die guten Nachrichten trieben alle drei Indizes zwischenzeitlich auf die höchsten Stände seit 15 Monaten.

Analysten zufolge spekulierten Anleger am Devisenmarkt jedoch darauf, dass sich die Fed angesichts der Daten nun früher als bislang vom Markt erwartet aus ihrer Nullzinspolitik zurückzieht und die Zinsen wieder anhebt. Nach Einschätzung vieler Experten ist dieser Schritt notwendig, sobald sich die positiven Signale aus der Konjunktur häufen.

Die Spekulationen führten zu einer Aufwertung des Greenbacks, der seinerseits unter anderem auf dem Goldpreis und dem Rohölpreis lastete. Der Preis für eine Feinunze US-Gold fiel unter 1170 Dollar, ein Barrel verbilligte sich um mehr als ein Prozent auf 75,55 Dollar. Dieser Druck schlug wiederum auf Energiekonzerne wie Exxon durch: Die Papiere gaben ein Prozent nach auf 74,25 Dollar. Zu den größten Verlierern gehörte der Chemieriese DuPont, dessen Titel 7,2 Prozent einbüßten.

Gefragt war dagegen Eastman Kodak. Der Konzern wurde von den Anlegern mit einem Kursplus von 6,7 Prozent belohnt, nachdem er den Verkauf einer Bildschirm-Sparte verkündet hatte. Der Netzwerkausrüster Cisco ist bei seiner Übernahme des norwegischen Experten für Videokonferenz-Technik Tandberg praktisch am Ziel. Anleger honorierten dies mit einem Plus von 1,4 Prozent. Intel-Papiere lagen knapp drei Prozent im Plus und stützten maßgeblich die Nasdaq. Der Halbleiter-Hersteller profitierte von einem optimistischen Ausblick des Auftrags-Chipfertigers TSMC.

Papiere der Bank of America verteuerten sich um 2,7 Prozent. Das Institut hatte am Vortag im Bemühen um die Rückzahlung von 45 Milliarden Dollar Staatshilfen Aktien für mehr als 19 Milliarden Dollar verkauft. Mit dem Schritt könnte sich der Finanzkonzern von Beschränkungen für seine Managergehälter befreien, was ihm auch die Suche nach einem neuen Chef erleichtern dürfte.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,47 Milliarden Aktien den Besitzer. 2168 Werte legten zu, 864 gaben nach und 105 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,3 Milliarden Aktien 2001 im Plus, 694 im Minus und 132 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 24/32 auf 99-04/32. Sie rentierten mit 3,476 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 34/32 auf 99-18/32 und hatten eine Rendite von 4,400 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)

((Sebastian.Engel@thomsonreuters.com; Tel. +49 30 28885000; Reuters Messaging: sebastian.engel.reuters.com@reuters.net))

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