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FOKUS 3-Wall Street wenig verändert - Skeptischere Fed belastet

Veröffentlicht am 14.07.2010, 22:21

* Fed beurteilt Wirtschaftsentwicklung pessimistischer

* Einzelhandelsdaten schlechter als erwartet

* Intel-Zahlen stützen

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Fed)

New York, 14. Jul (Reuters) - Die New Yorker Aktienmärkte haben sich am Mittwoch nach einem Auf und Ab wenig verändert präsentiert. Auf der Wall Street lasteten ein pessimistischerer Blick der Notenbank auf die Entwicklung der US-Wirtschaft und unerwartet hohe Umsatzrückgänge im Einzelhandel. Positive Quartalszahlen des Chip-Giganten Intel stützten allerdings die Märkte und stärkten vor allem Technologiewerten den Rücken.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte bewegte sich kaum und schloss auf 10.366 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.303 und 10.400 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> notierte auf 1095 Zählern ebenfalls nahezu unverändert. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg hingegen um 0,4 Prozent auf 2249 Stellen. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent höher auf 6209 Zählern aus dem Handel.

Wie aus den Juni-Sitzungsprotokollen hervorging, war der Fed-Offenmarktausschuss der Ansicht, die Notenbank müsse weitere Konjunkturmaßnahmen in Betracht ziehen, sollte sich ein trüber werdender Ausblick weiter verschlechtern. Zugleich revidierte das Gremium seine Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht nach unten. Die Märkte fielen nach Veröffentlichung des Protokolls auf ein Tagestief, erholten sich davon aber letztlich wieder.

Für schlechte Stimmung sorgten zuvor bereits schwache Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Die Erlöse in der Branche gingen im Juni den zweiten Monat in Folge zurück und fielen um 0,5 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Die Zahlen führten den Anlegern erneut vor Augen, dass sich die wirtschaftliche Erholung in den USA in den vergangenen Monaten verlangsamt hat.

Gestoppt wurde der Abwärtstrend von Intel. Der Chiphersteller hat mit 2,9 Milliarden Dollar den höchsten Quartalsgewinn seiner 42-jährigen Geschichte eingefahren. Die Resultate übertrafen selbst die kühnsten Erwartungen der Analysten. Intel führte die Entwicklung auf eine starke Nachfrage nach PCs und Großrechnern durch Unternehmen zurück und erwartet zudem kein Ende des Aufwärtstrends. Intel-Aktien stiegen um 1,7 Prozent und zogen Branchenwerte mit sich. Es gebe dank Intel nun viel mehr Vertrauen in die Erholung der Technologiebranche, sagte ein Analyst.

Die in New York gehandelten Aktien von BP gaben hingegen 1,9 Prozent nach. Der britische Ölkonzern hatte zuvor über Verzögerungen bei der geplanten Eindämmung des Lecks am Bohrloch im Golf von Mexiko berichtet. Abwärts ging es auch mit den Papieren von Yum Brands, die 1,2 Prozent verloren. Der Schnellrestaurant-Betreiber hatte einen Gesamtjahres-Gewinn vorhergesagt, der unter den Prognosen von Analysten lag.

Unter Druck gerieten auch Titel aus der Bankenbranche. In der Schweiz treffen sich am Mittwoch und Donnerstag Vertreter von Zentralbanken und Regulierungsbehörden, um die unter dem Schlagwort "Basel III" bekannten strengeren Auflagen für die Finanzbranche zu diskutieren.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1.06 Milliarden Aktien den Besitzer. 1331 Werte legten zu, 1628 gaben nach und 128 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,16 Milliarden Aktien 1092 im Plus, 1505 im Minus und 123 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 103-24/32. Sie rentierten mit 3,052 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 40/32 auf 105-25/32 und hatten eine Rendite von 4,039 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr, bearbeitet von Sebastian Engel, redigiert von Birgit Mittwollen)

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