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FOKUS 4-Angst vor neuen Verlusten der Banken drückt Dax

Veröffentlicht am 15.01.2009, 18:09
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(Neu: Weitere Entwicklung, Schlusskurse)

Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Aus Angst vor weiteren Milliardenverlusten der Finanzbranche haben sich Anleger am Donnerstag verstärkt von Aktien getrennt. Der Dax<.GDAXI> beendete den Xetra-Handel 1,9 Prozent tiefer bei 4336,73 Punkten und gab damit den siebten Tag in Folge nach. Dies ist die längste Verlustserie seit ziemlich genau einem Jahr. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Gesellschaften der Euro-Zone büßte 1,8 Prozent auf 2257,67 Zähler ein.

"Vor allem aus den USA muss mit neuen Hiobsbotschaften gerechnet werden", sagte ein Börsianer. "JP Morgan hat zwar relativ gute Zahlen vorgelegt, man darf aber keinesfalls davon ausgehen, dass die Konkurrenz ebenfalls positiv überrascht." JP-Morgan-Papiere legten 0,5 Prozent auf 26,04 Dollar zu, nachdem das Institut einen geringer als erwartet ausgefallenen Gewinnrückgang bekanntgegeben hatte.

Die Papiere des Konkurrenten Bank of America brachen dagegen um bis zu 28 Prozent auf ein 28-Jahres-Tief von 7,35 Dollar ein. Nach Informationen einer mit dem Vorgang vertrauten Person verhandelt das größte US-Institut wegen hoher Verluste ihrer Investment-Tochter Merrill Lynch mit der Regierung über eine zweite Finanzspritze.

CITIGROUP VOR VERÖFFENTLICHUNG VON ZAHLEN STARK IM MINUS

Die Titel des Konkurrenten Citigroup rauschten 18 Prozent in die Tiefe auf 3,74 Dollar. Die Bank hatte für Freitag die Vorlage ihrer Bilanz angekündigt. Im Sog der fallenden Finanzwerte gaben der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> und der technologielastige Nasdaq<.IXIC> jeweils rund 1,5 Prozent nach.

Unter den deutschen Finanzwerten rutschten die Aktien der Postbank immer weiter in die Tiefe und verloren 18,7 Prozent auf 9,63 Euro. "Hier spielen nach der Neuverhandlung des Einstiegs der Deutschen Bank zwei Faktoren zusammen", sagte ein Börsianer. "Zum einen ist ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre erst einmal vom Tisch. Außerdem gibt es Spekulationen, dass die Deutsche Bank Postbank-Papiere falls notwendig wieder auf den Markt wirft." Deutsche-Bank-Aktien gaben sechs Prozent auf 20,76 Euro nach. Die Titel der Commerzbank büßten als zweitgrößter Dax-Verlierer 10,8 Prozent auf 3,44 Euro ein.

Zu den wenigen Gewinnern zählten Siemens und K+S. Siemens legten 2,2 Prozent auf 43,24 Euro, die K+S-Titel 3,1 Prozent auf 38,80 Euro. Börsianer erklärten dies in beiden Fällen mit einer technischen Erholung.

MÖGLICHE KAPITALERHÖHUNG BEI CONTI VERPRELLT AKTIONÄRE

Die Aussicht auf eine Kapitalerhöhung verschreckte die Aktionäre von Continental. Der deutsche Autozulieferer denkt Finanzchef Alan Hippe zufolge darüber nach, sich bei Investoren eine Milliarde Euro frischen Geldes zu beschaffen. "Wer soll diese neuen Aktien eigentlich zeichnen?", gab ein Händler zu bedenken. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Conti-Titel rutschten um 20,4 Prozent auf 19,60 Euro ab.

Unter starken Verkaufsdruck gerieten auch die Papiere von Lanxess. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen als Reaktion auf die angekündigte Drosselung der Produktion von synthetischem Kautschuk. Die Aktien des Chemiekonzerns büßten 12,5 Prozent auf 7,27 Euro ein und lagen damit wieder auf dem Niveau unmittelbar vor Weihnachten.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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