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FOKUS3-US-Börsen schließen höher - Positive Impulse aus Bilanzen

Veröffentlicht am 19.07.2010, 22:27

* Quartalsberichte geben zum Teil positive Signale

* Schwacher Immobilien-Index bremst Optimismus

* Halliburton-Aktien nach Zahlen sechs Prozent im Plus

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Entergy)

New York, 19. Jul (Reuters) - Trotz der Skepsis über weitere Rückschläge für den Aufschwung haben die US-Börsen die neue Handelswoche mit leichten Aufschlägen begonnen. Nach dem überraschenden Kursrutsch zum Wochenausklang gaben am Montag Quartalsberichte von Unternehmen wie dem Ölförderer Halliburton den Märkten positive Impulse. Andere Firmen, wie der Spielwarenhersteller Hasbro und die Fluggesellschaft Delta entsprachen nicht den Erwartungen und bremsten den Handel ebenso wie enttäuschende Daten aus der US-Immobilienbranche. Die Stimmung unter Hausbauern fiel einem Index zufolge auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr und drückte die Indizes im Handelsverlauf teilweise ins Minus.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> gewann 0,6 Prozent auf 10.154 Punkte, im Verlauf pendelte er zwischen 10.073 und 10.187 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,6 Prozent auf 1071 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> schloss 0,9 Prozent im Plus bei 2198 Stellen. In Frankfurt beendete der Dax<.GDAXI> den Handel 0,5 Prozent im Minus bei 6009 Punkten.

Im Fokus des Tages standen die Geschäftsberichte von Unternehmen. Die Investoren versuchen, daraus Signale für die Stärke des Aufschwungs abzulesen. Zwölf Dow-Unternehmen und 122 aus dem S&P-500 werden in dieser Woche Zahlen vorlegen. "Das Augenmerk ist klar auf den Earnings", sagte Stephen Massocca von Wedbush Morgan. "Die Tendenz dabei wird dem Markt die Richtung vorgeben."

Aktien von Halliburton wurden nach einem Gewinnsprung von 83 Prozent im zweiten Vierteljahr sechs Prozent teurer gehandelt. Der Konzern steigerte seinen Umsatz in allen Regionen, was an der Börse als positives Zeichen für die Konjunktur gewertet wurde. Dabei förderte er vor allem in den USA mehr, stellt sich auf Jahressicht aber auf Einbußen durch das Verbot von Tiefseebohrungen ein, das die US-Regierung wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko erlassen hat.

Dagegen wurde der zweitgrößte US-Spielwarenhersteller Hasbro für einen Umsatzrückgang von sieben Prozent im zweiten Quartal abgestraft: Die Anteile des Monopoly-Konzerns gaben 0,4 Prozent nach. Hasbro will die Konsumschwäche in Nordamerika durch härtere Sparprogramme auffangen und zum Jahresende wieder überall Wachstum ausweisen.

Auch bei der größten Fluggesellschaft Delta war der Umsatz aus Sicht der Börsianer der Knackpunkt in einer ansonsten überraschend positiven Bilanz. Die Aktie verlor knapp drei Prozent. Der Konzern erreichte 8,17 Milliarden Dollar statt der erwarteten 8,25 Milliarden Dollar, kehrte aber im Jahresvergleich in die schwarzen Zahlen zurück und bezeichnete den Quartalsgewinn als sein bestes Ergebnis seit einem Jahrzehnt. "Sobald vor allem Kostensenkungen und eine verbesserte Marge für das Ergebnis verantwortlich sind, gilt die Qualität der Aktien als schwach", begründete Michael Sheldon von RDM Financial den Rückgang der Anteilsscheine.

Boeing-Aktien legten nach Ankündigung von Bestellungen in Milliardenhöhe 2,1 Prozent zu: An die Dubaier Fluggesellschaft Emirates[EMIRA.UL] soll der Airbus-Rivale 30 Maschinen des Typs 777-300 liefern. Zudem bestellte Gecas, die Leasingsparte des US-Konzerns General Electric, 40 Maschinen vom Typ 737-800.

Auch Microsoft-Anteile notierten 1,4 Prozent höher, weil UBS-Analysten ihre Ergebnisprognose für den Softwarekonzern erhöht hatten. Teurer gehandelt wurden mit einem Plus von 2,2 Prozent auch Aktien des Energieunternehmens Entergy. Der Ausblick für das zweite Quartal hatte die Markterwartungen übertroffen.

IBM sollte nach Börsenschluss seine Zahlen vorlegen. Der schwächere Euro dürfte Experten zufolge am Umsatz des weltgrößten IT-Dienstleisters nagen, dennoch notierte die Aktie 1,4 Prozent im Plus. Auch der Speicherchiphersteller Texas Instruments sollte nach Handelsschluss sein Quartalsergebnis ausweisen, die Anteilsscheine lagen zuvor mehr als drei Prozent im Plus.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,95 Milliarden Aktien den Besitzer. 1956 Werte legten zu, 1025 gaben nach und 113 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,72 Milliarden Aktien 1540 im Plus, 1082 im Minus und 127 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 11/32 auf 104-16/32. Sie rentierten mit 2,966 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 28/32 auf 106-23/32 und hatten eine Rendite von 3,988 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Axel Hildebrand; redigiert von Stefanie Huber)

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