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'FTD': EU-Kommission bereitet Krisenklausel für Versicherer vor

Veröffentlicht am 11.10.2011, 09:37
Aktualisiert 11.10.2011, 09:40
HAMBURG (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will die neuen Eigenkapitalregeln für Versicherer laut einem Pressebericht mit einer Krisenklausel versehen. Wenn wie derzeit Staatsanleihen südeuropäischer Länder im Wert fallen, würde die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa die Rückstellungen der Versicherer für Verpflichtungen gegenüber Kunden reduzieren, berichtet die 'Financial Times Deutschland' am Dienstag. Die unter dem Namen 'Solvency II' geplanten neuen Eigenkapitalregeln würden dadurch aufgeweicht.

Dem Bericht zufolge wurde die Krisenklausel als 'antizyklischer Zuschlag' (Counter-Cyclical Premium, CCP) von einer EU-Arbeitsgruppe vorgeschlagen. Versicherer, die in den nächsten 30 Jahren 10 Milliarden Euro etwa als Privatrenten auszahlen müssen, stellen diese Summe nicht komplett zurück. Schließlich erzielen sie mit dem Geld noch Kapitalerträge. Wie viel sie zurückstellen müssen, hängt von den erwarteten Zinsen ab. Mit dem CCP-Zuschlag kann die Eiopa in Krisenzeiten die Zinsannahmen laut 'FTD' hochsetzen - und so den Rückstellungsbedarf verringern.

Das Regelwerk 'Solvency II' soll für Europas Versicherungen ab 2013 gelten. Analysten kritisierten in der Zeitung die neue Ausnahmeregel scharf. 'Wenn es dabei bleibt, werden Risiken aus Staatsanleihen vollständig ignoriert', sagte Duncan Russel von der Investmentbank JP Morgan. Martina Baumgärtel, Solvency-II-Expertin bei der Allianz, sprach sich hingegen für die Krisenklausel aus: Die Verpflichtungen in der Lebensversicherung seien ebenso wie die Kapitalanlagen sehr langfristig. Daher 'wäre es falsch, kurzfristige Marktausschläge als Basis für Bewertungen zu verwenden'./stw/stb/tw

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