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'FTD': EZB steht hinter Kurswechsel bei Bankenabwicklungen

Veröffentlicht am 16.07.2012, 20:31
HAMBURG (dpa-AFX) - EZB-Präsident Mario Draghi hat laut einem Zeitungsbericht Rückendeckung vom EZB-Rat für seine Forderung erhalten, bevorzugte Gläubiger bei Bankenrettungen im Euroraum an Verlusten zu beteiligen. Wie die 'Financial Times Deutschland' (FTD) vorab aus ihrer Dienstagausgabe berichtet, hatten die Direktoriumsmitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) und die 17 nationalen Zentralbankpräsidenten den neuen Kurs bestätigt. Das soll in einer Telefonkonferenz vor der Euro-Finanzministersitzung am Montag vor einer Woche geschehen sein.

Bei dieser Sitzung zum spanischen Bankenrettungsprogramm habe sich Draghi dafür eingesetzt, künftig auch vorrangige Gläubiger zu Abschreibungen zu zwingen, wenn sich eine Bank nicht als überlebensfähig erweist und abgewickelt werden soll. Das 'Wall Street Journal' hatte bereits zuvor darüber berichtet. Sitzungsteilnehmern zufolge soll Draghi jedoch am Widerstand einzelner Minister und der EU-Kommission gescheitert sein.

Dieser Vorstoß markiert eine Neuausrichtung der EZB, da Draghis Vorgänger Jean-Claude Trichet sich aus Angst vor einer Kernschmelze am Markt für Bankenanleihen noch gegen jede Beteiligung von Vorranggläubigern gestemmt hatte. Neben Draghi gelten dem Bericht zufole das deutsche und das französische Direktoriumsmitglied, Jörg Asmussen und Benoît Cœuré, als treibende Kräfte hinter der Neuausrichtung.

Zu den Gründen für die neue Kursbestimmung zählt laut dem Bericht, dass das Ausmaß der notwendigen Entschuldung in Spanien und einigen anderen Bankensektoren so groß ist, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen würden. Bevorzugte Gläubiger sollen jedoch nur dann Verluste hinnehmen müssen, wenn Banken auch wirklich in die Insolvenz geschickt werden./hbr/he

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