ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) ist Berichten zufolge in den USA abermals wegen möglicher Steuervergehen ins Visier von amerikanischen Ermittlern geraten. Die Bundespolizei FBI und der für den New Yorker Stadtteil Brooklyn zuständige Generalstaatsanwalt prüften, ob UBS-Mitarbeiter reichen Kunden mit speziellen Wertpapieren beim Vermeiden von Steuern geholfen hätten, schreiben "Wall Street Journal" und "Financial Times" am Donnerstag übereinstimmend unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.
Ob sich der Verdacht bestätigen werde, sei aber noch nicht klar. Die Behörden und die Bank wollten sich in den Blättern nicht offiziell äußern. Nach einem Vergleich von 2009 galt der Steuerskandal in den Vereinigten Staaten für die UBS eigentlich als ausgeräumt. Die Bank hatte damals 780 Millionen US-Dollar gezahlt und zudem die Daten von 4700 Kunden herausgegeben. Damit wurde das Schweizer Bankgeheimnis praktisch ausgehebelt.